Keine Rassismus-Strafen an der WM

publiziert: Dienstag, 25. Apr 2006 / 19:16 Uhr

Eine Bestrafung von WM-Teilnehmern mit Punkteabzügen bei rassistischem Verhalten der Fans sei bei der WM in Deutschland nicht möglich, sagte FIFA-Präsident Joseph Blatter.

Joseph Blatter will die Mannschaften in die Rassismus-Diskussion vermehrt einbeziehen.
Joseph Blatter will die Mannschaften in die Rassismus-Diskussion vermehrt einbeziehen.
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«Es ist in einem Stadion nie genau zu sagen, aus welchem Fanblock die Gesänge kommen. Bei Punkteabzügen könnten Fans mit rassistischen Vorfällen bewusst Resultatverfälschungen provozieren. Das kann nicht Sinn der Sache sein», sagte Blatter am Montag in Zürich bei einem Round-table mit internationalen Presseagenturen.

«Strafen wird es aber ganz sicher für Spieler auf dem Feld und Personen an den Seitenlinien geben, wenn es dort zu rassistischen Verfehlungen kommt.»

Vor jedem WM-Spiel werden beide Teams mit einem Schriftzug auf einem Banner zum Kampf gegen Diskriminierung aufrufen. Ab den Viertelfinals sind sogar Ansprachen der beiden Mannschafts-Captains gegen Rassismus geplant.

Stichtag bleibt bestehen

Keine Änderung wird es für die 32 Nationaltrainer betreffend der Meldung ihrer 23 WM-Spieler geben. Blatter: «Der 15. Mai bleibt der Stichtag, wir sind den Coaches bereits andersweitig entgegengekommen.»

Tatsächlich hatte das Exekutivkomitee schon letztes Jahr beschlossen, dass in allen WM-Teilnehmerländern nach dem 15. Mai keine Meisterschafts- oder Cupspiele mehr bestritten werden dürfen.

«Die Trainer klagten immer, dass ihre Spieler bei der WM todmüde seien, jetzt haben wir ihnen eine beinahe einmonatige Pause verschafft. Wenn ein Coach am 15. Mai noch immer nicht weiss, welche Spieler er mitnehmen will, dann ...», sagt Blatter, der zudem erwähnt, dass jedes Team bis 24 Stunden vor dem ersten WM-Einsatz einen verletzten oder erkrankten Spieler auswechseln darf.

Probleme mit den Tickets

In den verbleibenden 44 Tagen bis zum WM-Beginn will die FIFA zusammen mit dem OK in Deutschland das Hauptaugenmerk auf die Ticketing-Problematik werfen.

Blatter: «Es darf nicht sein, dass wegen den Kontrollen der personenbezogenen Eintrittskarten Hunderte von Plätzen im Stadion leer sind, obwohl alle Tickets verkauft worden sind. Sonst könnte es plötzlich zu Sicherheitsproblemen an den Eingängen kommen, weil lange Staus entstehen.»

(rr/Si)

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