Keine Schweizer Massnahmen wegen toter Katze

publiziert: Dienstag, 28. Feb 2006 / 20:30 Uhr

Bern - Die Schweiz ergreift nach dem Vogelgrippe-Tod einer Katze auf der Ostseeinsel Rügen keine zusätzlichen Massnahmen. Laut dem BVET wäre dies übertrieben, da hierzulande bisher nur ein einziger infizierter Wildvogel gefunden wurde.

In den nächsten Tagen soll eine BVET-Informationskampagne beginnen.
In den nächsten Tagen soll eine BVET-Informationskampagne beginnen.
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Weiterführende Links zur Meldung:

Bundesamt für Veterinärwesen BVET
Vogelgrippe - ausführliche Informationen.
www.bvet.admin.ch/

Die Katze sei in der Nähe der Wittower Fähre gefunden worden, erklärte Marcel Falk, Sprecher des Bundesamtes für Vterinärwesen (BVET), auf Anfrage. An diesem Ort auf der deutschen Insel seien auch die meisten der über 100 infizierten Wildvögel gefunden worden.

In Asien, wo die Krankheit weitaus verbreiteter sei, hätten sich ebenfalls schon Katzen mit Vogelgrippe angesteckt. In der Schweiz herrschten aber andere Verhältnisse. Hier sei bisher ein einziger infizierter Wildvogel gefunden worden. Es wäre deshalb «völlig übertrieben», nach dem Tod der Katze Massnahmen zu treffen.

126 negative Tests

Bis heute sind in der Schweiz gemäss BVET 126 verendete Wasservögel negativ auf das Vogelgrippe-Virus H5 getestet worden. Damit bleibt es vorläufig bei einem positiven Fall in der Schweiz.

Das Virus H5 wurde bisher nur bei einem toten Gänsesäger mitten in der Stadt Genf nachgewiesen. Ob es sich um das gefährliche H5N1- Virus handelt, soll erst Ende Woche bekannt werden.

BVET-Informationskampagne

Hunde und Katzen haben im Geflügelstall nichts mehr verloren, Gäste müssen Überkleider anziehen, Eierkartons dürfen nicht zwei Mal verwendet werden: Unter anderem diese Anweisungen sind Teil einer BVET-Informationskampagne, welche in den nächsten Tagen beginnen soll. Grösstmögliche Hygiene, lautet die Devise.

Für den Schweizer Virologen und Tierarzt Christian Griot ist gewiss, «dass wir zumindest in den nächsten Jahren lernen müssen, mit der Vogelgrippe zu leben». Es sei praktisch unmöglich, die Krankheit auszurotten, erklärte der Leiter des Instituts für Viruskrankheiten und Immunprophylaxe in Mittelhäusern.

(bert/sda)

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