Keine eindeutigen Gewinner in Italien

publiziert: Montag, 28. Mai 2007 / 18:54 Uhr

Rom - Aus den Kommunal- und Provinzwahlen in Italien ist keine Seite als klare Siegerin hervorgegangen. Sowohl das Regierungslager wie die Opposition von Silvio Berlusconi erzielten Gewinne und erlitten Niederlagen.

Die Spannungen in der Prodi-Koalition könnten sich verschäften, befürchten Beobacher.
Die Spannungen in der Prodi-Koalition könnten sich verschäften, befürchten Beobacher.
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Nach Angaben des staatlichen Fernsehens konnte das Mitte-Rechts-Lager von Oppositionsführer Berlusconi zwar die seit 2002 von der Linken regierten Städte Verona und Monza im ersten Wahlgang zurückerobern. In Parma schaffte es die Rechte jedoch nicht, eine absolute Mehrheit zu erzielen.

Das Regierungslager von Ministerpräsident Romano Prodi erreichte dagegen aber erneut eine absolute Mehrheit in Genua. Zudem konnte es Mehrheiten in Taranto und L'Aquila gewinnen, wo bisher die Rechte den Bürgermeister stellte, wie es nach Schliessung der Wahllokale hiess.

Bei den Wahlen wurde über die Besetzung der Bürgermeisterposten in rund 850 Gemeinden bestimmt. Gewählt wurde auch in sieben Provinzen.

Schlappe in Sizilien

Rund zehn Millionen Wahlberechtigte waren zu den Urnen gerufen. Es zeichnete sich eine deutlich geringere Wahlbeteiligung als beim Urnengang vor fünf Jahren ab. In zwei Wochen kommt es in jenen Gemeinden zu Stichwahlen, wo kein Bürgermeisterkandidat mehr als 50 Prozent der Stimmen erhalten hatte.

Nach einer Schlappe für die Koalition von Regierungschef Romano Prodi bei ähnlichen Abstimmungen vor zwei Wochen in Sizilien kündigte Oppositionschef Berlusconi an, er werde bei einer neuerlichen Regierungsniederlage nationale Neuwahlen fordern.

«Keine unmittelbaren Konsequenzen»

Prodi erklärte indessen, das Ergebnis habe keine unmittelbaren Konsequenzen für die Regierung.

Laut italienischen Medien befürchtet Prodi dennoch, dass sich bei Verlusten in den Kommunalwahlen die internen Spannungen in seiner breit gefächerten Koalition verschärfen könnten. Vor allem die Schwierigkeiten mit den linksradikalen Parteien könnten sich zuspitzen.

(ht/sda)

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