Keine strafrechtliche Verfolgung für Piero Esteriore

Alkalay hatte ein Verfahren wegen Gefährdung des Lebens eröffnet. Laut Zeugen und auch laut Esteriore war dies aber zu keinem Zeitpunkt der Fall. Sie werde dieses Verfahren nun einstellen, sagte die Staatsanwältin weiter.

Keine rechtlichen Schritte einleiten wird auch das Medienunternehmen Ringier. Zwar habe Esteriore eine vorsätzliche Sachbeschädigung begangen, und man verurteile diese Handlungsweise wie jede Form der Selbstjustiz, hiess es in einem Communiqué.

Ringier verzichte aber auf einen Antrag auf strafrechtliche Verfolgung, um die Lage des ehemaligen Music-Star-Teilnehmers nicht noch zusätzlich zu erschweren.

Leuenbergers Verständnis

Der singende Coiffeur aus Laufen BL hatte am Donnerstag einen Sachschaden von mehreren tausend Franken verursacht. Am gleichen Tag hatte die Tageszeitung «Blick» einen Artikel über die Geburtstagsfeier des Sängers gebracht.

Darin heisst es: «Fast alle Eingeladenen tragen Schwarz. Doch was wirkt wie eine Mafia-Beerdigung, ist in Wirklichkeit die Geburtstagsfeier von Piero Esteriore.»

Bundesrat Moritz Leuenberger zeigte Verständnis für Esteriores Reaktion auf diesen Artikel. «Ich habe ein Stück Verständnis für die Wut von Esteriore auf den Artikel im Blick», sagte er anlässlich der Enthüllung seines Porträts im Zürcher Regierungsgebäude, wie UVEK-Sprecher Daniel Bach Medienmeldungen bestätigte.

Es sei sehr hart, wenn man das erste Mal öffentlich von den Medien angegriffen und auch noch die Familie einbezogen werde.

(smw/sda)