Keller unter Wasser gesetzt - Teilweise starker Hagel

Ein erster heftiger Gewitterregen ging gegen 14.00 Uhr über dem Baselbiet nieder. Zum Teil war der Regen mit baumnussgrossen Hagelkörnern vermischt. Stark betroffen war fast das ganze Birstal einschliesslich Laufental sowie das Leimental. Die jurassischen Gemeinden Delsberg und Courtételle wurden ebenfalls nicht verschont.
Heftige Niederschläge und zum Teil schwerer Hagel suchten auch die Regionen Bern und Thun heim. Mindestens 25 Wehrdienste standen im Grosseinsatz. Weitere Fronten zogen über das Napfgebiet bis Luzern und reichten über die Zürichseeregion bis weit in die Ostschweiz hinein, wie bei der SMA MeteoSchweiz zu erfahren war.

Keller unter Wasser
Die starken Regengüsse setzten in den betroffenen Gebieten zahlreiche Keller unter Wasser. In den Kantonen Baselland, Bern, Luzern, Zug standen Dutzende von Feuerwehren im Einsatz. Allein in Steinhausen ZG mussten an einer Strasse rund zwölf Kubikmeter Hagel aus den Kellern befördert werden.
Vielenorts kam es zu Verkehrsbehinderungen. So stauten sich die Autos im Thurgau auf der A1 zwischen Matzingen und Münchwilen wegen überschwemmter Fahrbahn auf einer Länge von fünf Kilometern. Über Gebäude- und allfällige Hagelschäden war am frühen Montagabend noch nichts bekannt.

Starke Abkühlung
Die Gewitter hatten auch eine merkliche Abkühlung zur Folge, von durchschnittlich 25 bis 28 Grad sank die Temperatur um bis zu 10 Grad. Nach 17.00 Uhr war es in Bern noch 18, in Aarau 19 und in Luzern noch 20 Grad.
In den östlichen Alpentälern gab es überdies mit Föhnunterstützung einen weiteren Hitzetag zu verzeichnen. In Altdorf war es 29,8 Grad warm, in Chur 30,5 und in Vaduz gar 30,7 Grad.

(sda)