Kernkraftwerk Beznau wird nach Abschaltung wieder hochgefahren

publiziert: Donnerstag, 31. Jan 2008 / 22:10 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 31. Jan 2008 / 22:45 Uhr

Döttingen - Nach einer Schnellabschaltung ist der Reaktor II des AKW Beznau in Döttingen AG wieder hochgefahren worden. Die Ursache für den Ausfall der Stromversorgung bei mehreren Anzeigeinstrumenten wurde gefunden.

Bei der Schnellabschaltung sei gemäss HSK keine erhöhte Radioaktivität freigesetzt worden.
Bei der Schnellabschaltung sei gemäss HSK keine erhöhte Radioaktivität freigesetzt worden.
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Es habe eine Störung in einer Steuerkarte für die interne Stromversorgung gegeben, sagte Josef Schib, Mediensprecher der Nordostschweizerischen Kraftwerke AG (NOK). Die Ursache habe ganz klar lokalisiert werden können.

Der Ausfall der Stromversorgung bei mehreren Anzeigeinstrumenten hatte eine Schnellabschaltung ausgelöst. Der Schichtchef habe folgerichtig entschieden, hielt die Anlagebetreiberin NOK in einer Medienmitteilung fest.

Die Aufsichtsbehörde des Bundes, die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK), wurde laut Schib mit allen technischen Angaben versorgt.

«Nicht sicherheitssignifikant»

Bei der Schnellabschaltung sei keine erhöhte Radioaktivität freigesetzt worden, teilte die HSK mit. Auf dem automatischen Fernüberwachungsnetz (Maduk) in der Umgebung der Anlagen seien keine erhöhten Werte festgestellt worden.

Die Schnellabschaltung funktionierte gemäss HSK wie in der Auslegung vorgesehen. Das Vorkommnis werde auf der untersten Stufe 0 der internationalen Skala der IAEA eingestuft. Diese Stufe bedeutet «nicht sicherheitssignifikante Vorkommnisse».

Der Druckwasserreaktor II des Atomkraftwerkes Beznau liegt auf einer Aareinsel und wurde 1971 in Betrieb genommen. Der baugleiche Reaktor I ist seit 1969 am Stromnetz. Beide Reaktoren sind flusswassergekühlt.

(bert/sda)

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