Kirgisische Führung will Bakijew vor Gericht bringen

publiziert: Mittwoch, 14. Apr 2010 / 11:09 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 14. Apr 2010 / 11:57 Uhr

Bischkek/Moskau - Nach dem Umsturz in der zentralasiatischen Republik Kirgistan soll sich der gestürzte Präsident Kurmanbek Bakijew vor Gericht verantworten. In der Hauptstadt Bischkek lehnte Übergangsregierungschefin Rosa Otunbajewa Immunität für Bakijew erneut ab.

Bakijew soll sich vor dem Gericht verantworten.
Bakijew soll sich vor dem Gericht verantworten.
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Bakijew und die von ihm in der Regierung beschäftigten Familienmitglieder sollten sich vor Gericht für das Blutbad vor einer Woche mit mehr als 80 Toten verantworten. Das sagte Otunbajewa nach Angaben der Agentur Interfax. Zuvor hatte Bakijew Sicherheit für sich und seine Familie im Austausch für seinen offiziellen Rücktritt gefordert.

Die Bevölkerung und die Nation würden eine Straffreiheit durch Immunität für Bakijew nicht mehr akzeptieren, sagte die Sozialdemokratin. Zuvor hatten Menschenrechtler mit Bakijew über einen Ausweg aus der seit Tagen gespannten Lage verhandelt.

Demnach sei der gestürzte Staatschef bereit, sich einem unabhängigen Gericht zu stellen. Bakijew hatte die Schüsse auf Demonstranten mit der Sicherung der verfassungsmässigen Ordnung begründet. Das Ringen um Bakijews Zukunft dauert seit Tagen an.

Robert Blake in Kirgistan

Inzwischen weilte der US-Gesandte Robert Blake in Kirgistan. Die Handlungen der Übergangsregierung würden Anlass zu «Optimismus» geben, sagte er nach einem Gespräch mit Otunbajewa in der Hauptstadt Bischkek.

Blake ist der erste führende US-Diplomat, der seit den Unruhen vor einer Woche Bischkek besucht. Er ist im US-Aussenministerium für Süd- und Zentralasien zuständig.

(ade/sda)

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