Gesundheit

Klagen wegen Impfstoffs gegen Gebärmutterhalskrebs in Frankreich

publiziert: Montag, 25. Nov 2013 / 14:10 Uhr / aktualisiert: Montag, 25. Nov 2013 / 15:09 Uhr
Es stehen offenbar weitere Klagen wegen Impfungen bevor. (Symbolbild)
Es stehen offenbar weitere Klagen wegen Impfungen bevor. (Symbolbild)

Nach der Klage einer 18-Jährigen wegen des Impfstoffs gegen Gebärmutterhalskrebs Gardasil stehen offenbar weitere Klagen bevor. Mindestens drei junge Frauen würden binnen zwei Wochen gegen das Pharmaunternehmen Sanofi Pasteur vor Gericht ziehen, kündigte Anwältin Camille Kouchner am Sonntagabend in Paris an.

Unter anderem wollen sie wegen fahrlässiger Körperverletzung und irreführender Werbung klagen. Die 18-Jährige, die an Multipler Sklerose erkrankt ist, hatte wegen mutmasslicher schwerer Nebenwirkungen des Impfstoffs geklagt.

Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs, die für junge Mädchen etwa vom Robert-Koch-Institut empfohlen werden, sind seit Jahren wegen möglicher Nebenwirkungen umstritten. Der Impfstoff Gardasil ist auch in der Schweiz seit November 2006 auf dem Markt.

In Frankreich haben Patientinnen bereits regionale Kommissionen für die Entschädigung von Arzneimittel-Unfällen angerufen. Eine Parlamentskommission empfahl im März 2012 weitergehende Untersuchungen dazu.

Gutachter bestätigen Zusammenhang

Im Fall der 18-Jährigen hatte einem Bericht der Regionalzeitung «Sud Ouest» zufolge ein Gutachten der regionalen Entschädigungskommission der südwestfranzösischen Region Aquitanien einen «Kausalzusammenhang» zwischen den beiden Impfungen und der Erkrankung des Mädchens festgestellt.

Die drei anderen jungen Frauen im Alter zwischen 20 und 25 Jahren, die nun ebenfalls klagen wollen, leiden unter Hidradenitis - eine chronischen Hautkrankheit - und an der Muskelerkrankung Polymyositis.

Nach Angaben der Anwälte der drei jungen Frauen könnten noch mehr Klagen auf das Pharmaunternehmen Sanofi Pasteur MSD zukommen, denn mehr und mehr Mädchen würden sich melden. Dies könnte sich zu einem «neuen Arzneimittelskandal» auswachsen, hoben die Anwälte hervor.

Das Unternehmen hatte am Sonntag jeglichen Zusammenhang zwischen den Impfungen und der Erkrankung der 18-Jährigen an Multipler Sklerose bestritten.

(tafi/sda)

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