Klaus Kinsky's Leben und Werk in Theatermuseum

Darunter sind bisher unveröffentlichte Fotografien, Briefe, Dokumente und Plakate zum Leben und Werk des Filmstars, für den das Leben und die Kunst immer identisch waren.

Der in dem Ostsee-Badeort Zoppot bei Danzig geborene, in Berlin aufgewachsene und in Kalifornien gestorbene Schauspieler lebte seine Rollen mit "Haut und Haar". Dabei legte der Egomane Kinski in den Werner-Herzog-Filmen wie "Fitzcarraldo" eine selbstzerstörerische Radikalität an den Tag.

Bei Herzog übernahm er strapaziöse Rollen, die andere ablehnten, und wurde endlich auch von der internationalen Kritik als ein Grosser des Films gewürdigt. Mit seinem Alterswerk "Kinski Paganini" verwirklichte der vier Mal verheiratete Künstler 1988 seinen Traum vom "unverfälschten Kinski-Produkt".

Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung ist der Rezitationskunst Kinskis gewidmet. Mit seiner expressiven und fordernden Darstellung zog er sein Publikum schon in den Wirtschaftswunderjahren in den Bann.

Bekannt wurde Kinski vor allem in der Rolle als Filmbösewicht. Mit seinem wirren Blick veredelte er eine Serie von Edgar-Wallace-Krimis wie "Die toten Augen von London" oder "Der schwarze Abt".

(bb/sda)