Löcher in der Polkappe natürlichen Ursprungs

Klimawandel nur auf der Erde, nicht auf dem Mars

publiziert: Mittwoch, 25. Mrz 2015 / 15:19 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 25. Mrz 2015 / 15:37 Uhr
Keine aussergewöhnliche Erwärmung auf dem Mars.
Keine aussergewöhnliche Erwärmung auf dem Mars.

Tucson - Eine Klimaerwärmung findet auf dem Mars trotz schmelzender Polkappen nicht statt. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der University of Arizona gekommen.

4 Meldungen im Zusammenhang
SHOPPINGShopping
MarsMars
Die Löcher, die an einen Schweizer Käse erinnern, sind vielmehr Teil eines natürlichen Zyklus und kein Hinweis auf eine aussergewöhnliche Erwärmung. Die Vertiefungen wurden 1999 erstmals auf dem Kohlendioxideis der Südpolkappe des Mars festgestellt. Ein zweites Mal wurden sie 2001 - also ein Marsjahr später - beobachtet.

Der Vergleich der Bilder zeigt, dass die Vertiefungen einige Meter grösser geworden sind. Geht diese Entwicklung mit der gleichen Geschwindigkeit weiter, könnte die gesamte Eiskappe in einigen Tausend Jahren verschwunden sein. Einige Klimaskeptiker vermuteten daher laut NewScientist, dass der Mars sich wie die Erde erwärmt. Verantwortlich dafür sei die Sonne und nicht der Einfluss des Menschen.

Natürliche Veränderungsprozesse

Das Team um Shane Byrne betonte jedoch kürzlich auf der Lunar and Planetary Science Conference in Texas, dass sich die Grösse der Vertiefungen rund alle 100 Jahre natürlich verändert. Der Wissenschaftler nutzte Bilder des Südpols vom Mars Reconnaissance Orbiter der NASA, um die Veränderungen im Verlauf von vier Marsjahren zu beobachten und ein Modell ihrer Bildung zu erstellen.

Es zeigte sich, dass das Kohlendioxideis am Anfang glatt ist. Beim Einfrieren von Gasen werden jedoch manche Bereiche klumpiger. Die Bereiche mit den höchsten Erhebungen nehmen mehr Sonnenlicht auf. Wenn sie schmelzen, kommt es zur Bildung der Vertiefungen. Die Wände der Vertiefungen nehmen noch mehr Sonnenlicht auf und wachsen dadurch. Auf diese Weise könnte es zu einem vollständigen Schmelzen der Eiskappe kommen. Kohlendioxidschnee gelangt jedoch in die Vertiefungen, glättet das Eis und damit beginnt der ganze Zyklus wieder von vorne.

Daten waren nicht ausreichend

Byrne erklärte, dass das erste Bekanntwerden dieser Vertiefungen sofort dazu führte, dass von einem Klimawandel ausgegangen wurde. «Das lässt sich jedoch alles ganz einfach auch anders erklären.» Abhängig von der Grösse der Löcher, kann ein Zyklus Jahrhunderte dauern. Damit sei laut dem Wissenschaftler auch erklärt, warum sie bis vor kurzem nicht bekannt waren. «Wir haben sie einfach noch nicht lange genug beobachtet», so der Forscher.

(bg/pte)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington/Atlanta - Auf dem Mars gibt es wahrscheinlich auch heute noch ... mehr lesen
In Kürze werden Wissenschaftler für ein Jahr lang wie auf dem Mars leben - in einer simulierten Marsstation auf Hawaii.
Honolulu/Bitterfeld - In Kürze ... mehr lesen
Washington - Auf dem Mars sind ... mehr lesen
Der «Mars Reconnaissance Orbiter» hat Glasablagerungen (grün) gefunden.
2015 wird ein entscheidendes Jahr - entweder jetzt oder nie.
London - Eine Gruppe hochrangiger Wissenschaftler hat an die internationale Gemeinschaft appelliert, den Ausstoss von klimaschädlichen Emissionen bis 2050 auf Null zurückzufahren. ... mehr lesen

Mars

Diverse Spielfilme und Dokumentationen rund um den roten Planeten
Records - LP - Rockabilly: New Kings
MARS ATTACKS - FOLLOW ME - Records - LP - Rockabilly: New Kings
Rockabilly: New Kings, Label: Blue Lake, (Typ: LP) - Hepcats and Kitte ...
49.-
Nach weiteren Produkten zu "Mars" suchen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Die Forschenden testeten die Datenübertragung per Laser über 53 Kilometer vom Jungfraujoch nach Zimmerwald nahe Bern.
Die Forschenden testeten die Datenübertragung per Laser über 53 ...
Neue Möglichkeiten für das Internet-Backbone  Ein europäisches Projekt der ETH Zürich erzielt einen bahnbrechenden Fortschritt: optische Terabit-Datenübertragung durch die Luft. Das innovative System ermöglicht erschwinglichere und schnellere Backbone-Verbindungen über erdnahe Satelliten. So wurde eine Übertragung von 1 Terabit/s über 53 km mittels optischer Laser und innovativer Modulationsformate erfolgreich demonstriert. mehr lesen 
Ein Prototyp des Space Solar Power Project (SSPP) des Caltech hat erfolgreich seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, drahtlos Energie im Weltraum zu übertragen und zum ersten Mal nachweisbare Energie zur Erde zu senden. mehr lesen  
Gibt es ausserirdisches Leben? Danach wird schon länger gesucht. Nun hat eine KI zuvor übersehende Signale in alten ... mehr lesen  
Das Hauptinstrument des Green-Bank-Observatoriums ist das Robert-C. Byrd-Green-Bank-Teleskop (GBT). Es ist mit 100 × 110 Metern Durchmesser das grösste voll bewegliche Radioteleskop der Welt.
Schützt uns vor schädlicher UV-Strahlung: die Ozonschicht.
Die Ozonschicht dürfte sich innerhalb von vier Jahrzehnten erholen. Und: Der weltweite Verzicht auf ozonabbauende Stoffe hilft zudem, den Klimawandel einzudämmen. Zu diesem Schluss kommt ein ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 5°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Basel 8°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 4°C 14°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Bern 4°C 16°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 6°C 16°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Genf 5°C 16°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 17°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten