Königin würdigt Aufbauerfolge in Ostdeutschland

In Potsdam erkannte die Queen die Erfolge an, die seit der Wiedervereinigung Deutschlands im Gebiet der ehemaligen DDR erreicht wurden. Mehrparteien-Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind wieder fest verankert, ebenso die freie Marktwirtschaft, sagte sie.

Natürlich gebe es noch Herausforderungen. Unsere beiden Länder stehen vor der Notwendigkeit, den Prozess der Wirtschaftsreform fortzuführen, was nie einfach ist. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck wies darauf hin, dass es noch nicht überall Blühende Landschaften gebe. Aber es sei schon viel erreicht.

Elizabeth II. war in einem Bahn-Panoramawagen angereist. Empfangen wurde sie im Schloss Cecilienhof. Dort hatten die Alliierten bei der Potsdamer Konferenz 1945 die Nachkriegsordnung beraten.

Klimaschutz-Konferenz in Berlin

Bei der Klimaschutz-Konferenz mit Politikern und Experten beider Länder sagte die Umweltminister Grossbritanniens und Deutschlands, Margaret Beckett und Jürgen Trittin, die USA müssten ihren Beitrag zur Reduzierung umweltschädlicher Treibhausgase leisten.

Vor ihrem Abstecher nach Potsdam hatte die Queen die weltberühmte Museums-Insel in Berlin besucht. Sie informierte sich vor allem über den Wiederaufbau des Neuen Museums unter Leitung des britischen Architekten David Chipperfield. Die Insel gehört zum Weltkulturerbe.

Für den Abend lud Elizabeth II. zu einem Gala-Konzert in die Berliner Philharmonie. Der Erlös dient dem Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche. Sie war im Zweiten Weltkrieg bei Bombenangriffen der Briten zerstört worden. Die Wiederherstellung ist fast abgeschlossen.

(bert/sda)