Syrien-Sondergesandter begründet Rücktritt

Kofi Annan gibt sein Amt als Syrien-Sondergesandter auf

publiziert: Donnerstag, 2. Aug 2012 / 17:21 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 2. Aug 2012 / 18:39 Uhr
Kofi Annan (l.) legt sein Mandat als Sondergesandter für Syrien nieder.
Kofi Annan (l.) legt sein Mandat als Sondergesandter für Syrien nieder.

New York/Damaskus - Nach seinen erfolglosen Bemühungen um eine Waffenruhe gibt der internationale Syrien-Sondergesandte Kofi Annan sein Amt ab. Er habe «nicht alle Unterstützung bekommen, die der Fall verdient», sagte Annan zur Begründung vor den Medien in Genf.

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Es gebe Unstimmigkeiten innerhalb der internationalen Gemeinschaft«, was seine Aufgabe erschwert habe, sagte Annan weiter.

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon erklärte, er nehme die Entscheidung Annans »mit tiefem Bedauern« zur Kenntnis und dankte dem Friedensnobelpreisträger für seinen »entschlossenen und mutigen« Einsatz.

Die UNO werde sich weiter an den diplomatischen Bemühungen zur Beilegung der Krise beteiligen. Ban befindet sich nach eigenen Angaben bereits in Gesprächen mit der Arabischen Liga über einen Nachfolger.

Mit Blick auf die Haltung Russlands und Chinas beklagte der UNO-Generalsekretär die »anhaltende Spaltung« des Sicherheitsrats in der Syrien-Frage, die ein »Hindernis für die Diplomatie« geworden sei. Moskau und Peking verhindern mit ihrem Veto eine schärfere Resolution des Sicherheitsrates gegen den syrischen Machthaber Baschar al-Assad.

Russland bedauert

Der russische UNO-Botschafter Wladimir Tschurkin bedauerte den Rückzug Annans. Russland habe Annan in seiner Funktion als Sondergesandter »sehr stark« unterstützt.

Annan war am 23. Februar von den Vereinten Nationen und der Arabischen Liga damit beauftragt worden, im Syrien-Konflikt zu vermitteln.

Im April hatte der frühere UNO-Generalsekretär eine Waffenruhe zwischen der Regierung von Staatschef Assad und der Oppositionsbewegung ausgehandelt, an den sich beide Seiten in der Folge aber nicht hielten. In den vergangenen Wochen hatte sich der Konflikt in Syrien immer weiter verschärft.

(asu/sda)

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