Bei den sechs Aspiranten ist am Mittwoch während des die Durchhalteübung abschliessenden 100-Kilometermarsches ein halbes Gramm Kokain beschlagnahmt worden, wie Heer-Sprecher Marco Oswald Medienberichte vom Freitag bestätigte.
Die Offiziersschüler haben laut Oswald zugegeben, während der vergangenen 16 Wochen der Offiziersschule gegen 20 Gramm Kokain konsumiert und verkauft zu haben. Ob sie je zu Offizieren befördert werden, hängt von der laufenden Ziviluntersuchung ab. Parallel dazu läuft eine militärische Untersuchung.
Falls die Aspiranten für schuldig befunden werden, riskieren sie ihre Beförderung. "Wer zudem mit Drogen gehandelt hat oder drogenabhängig ist, muss mit dem Auschluss aus der Armee rechnen", sagt Oswald. Untersucht wird auch, ob weitere Offiziersschüler in den Fall verwickelt sind.
"Dass Aspiranten eine Woche vor der Brevetierung zum Leutnant auf einem 100-Kilometermarsch Kokain konsumieren ist erstmalig", sagt Oswald. Er zeigt sich besonders konsterniert darüber, dass Armeeangehörige, die als militärische Vorgesetzte vorgesehen waren, in den Fall verwickelt sind.
(bb/sda)