Kokojty zementiert Macht in Südossetien

publiziert: Montag, 1. Jun 2009 / 14:49 Uhr / aktualisiert: Montag, 1. Jun 2009 / 15:08 Uhr

Zchinwali - Bei den Parlamentswahlen in der abtrünnigen georgischen Region Südossetien haben erwartungsgemäss die Unterstützer von Präsident Eduard Kokojty gewonnen. Die Einheitspartei ging mit 46,3 Prozent als Siegerin aus dem Urnengang vom Sonntag hervor.

Alle teilnehmenden Parteien stehen ihm nahe: Eduard Kokojty.
Alle teilnehmenden Parteien stehen ihm nahe: Eduard Kokojty.
2 Meldungen im Zusammenhang
Das gab die Wahlkommission in Tschinwali bekannt. Die ebenfalls Kokojty nahestehende Volkspartei kam laut Endergebnis auf 22,5 Prozent, die Kommunisten erzielten 22,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 82 Prozent. Zur Abstimmung standen vier Parteien, die allesamt Kokojty nahestehen.

Die ebenfalls pro-russische Opposition kritisierte die Wahl als Farce. Nach Einschätzung von Beobachtern wollte sich Kokojty mit dem Urnengang die nötige Parlaments-Mehrheit für eine Verfassungsänderung sichern, die ihm eine Bewerbung um eine dritte Amtszeit erlauben soll.

Im Sommer vergangenen Jahres hatten sich Russland und Georgien heftige Gefechte um die abtrünnigen Regionen Südossetien und Abchasien geliefert. Beide Seiten stimmten schliesslich einem von der EU vermittelten Waffenstillstand zu.

Ohne internationale Anerkennung

Südossetien und Abchasien erklärten sich für unabhängig, was von Russland anerkannt wurde, von den meisten Staaten aber nicht.

«Die EU akzeptiert weder die Rechtmässigkeit noch die Resultate der 'Wahlen'», heisst es in einer Stellungnahme der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft. Gleichzeitig wiederholte die EU ihre Unterstützung für die «Souveränität und territoriale Integrität Georgiens innerhalb seiner international anerkannten Grenzen».

(ht/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Tiflis - Erstmals seit dem Kaukasus-Konflikt vor knapp einem Jahr haben sich ... mehr lesen
Die Gespräche fanden in Tiflis statt.
Derzeit sind 129 militärische UN-Beobachter sowie 16 Polizeiberater im Einsatz.
New York - Mangels einer Einigung mit Russland kann die UNO-Beobachter-Mission höchstens noch um zwei Wochen verlängert werden. Nach Drohung des russischen Botschafters Vitali Tschurkin ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, die von KI gesteuert werden, bis Mitte 2024. mehr lesen 
Untersuchungskommission empfiehlt Neuwahlen  Port-au-Prince - Angesichts Haitis anhaltender Wahlkrise hat eine unabhängige Untersuchungskommission Neuwahlen für das Präsidentenamt empfohlen. Der Leiter der Kommission, François Benoit, riet am Montag zur Annullierung des ersten Wahlgangs der Präsidentenwahl. mehr lesen  
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten ... mehr lesen  
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
US-Wahlen  Washington - Der US-Republikaner Marco Rubio will nicht als Vize-Präsidentschaftskandidat ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten