Kolumbianische Aussenministerin besucht Camy-Rey

publiziert: Donnerstag, 2. Dez 2004 / 19:52 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 2. Dez 2004 / 20:09 Uhr

Bern - Aussenministerin Micheline Calmy-Rey hat ihre kolumbianische Amtskollegin Carolina Barco Isakson empfangen. Die Schweiz wolle im Konflikt in Kolumbien versuchen, ein Klima des Vertrauens zu etablieren, sagte Calmy-Rey.

Die Rolle der Schweiz besteht darin, Vertrauen herzustellen, damit direkte Gespräche zwischen der Regierung in Bogotá und den FARC-Rebellen möglich werden, erklärte die Bundesrätin nach dem Treffen in Bern. Eine direkte Vermittlerrolle der Schweiz lehnen die Rebellen aber ab.

Calmy-Reys Amtskollegin bestätigte, ihre Regierung wolle als Akt des guten Willens 30 Rebellen freilassen. Die 20 Männer und 10 Frauen würden in einem einseitigen Schritt die Freiheit erlangen - ohne Gegenforderung an die marxistischen Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC), Geiseln freizulassen.

Damit zeige die Regierung Entgegenkommen, so Calmy-Rey. Die Schweiz wolle nun Kontakt zu den Rebellen aufnehmen, um herauszufinden wie ein möglicher Dialog aussehen könnte. Bis zum Ziel - einem humanitären Abkommen - sei der Weg aber noch weit.

Ein Gefangenenaustausch mit den Rebellen und ein damit verbundenes humanitäres Abkommen sollen nach dem Willen von Präsident Alvaro Uribe separat vom Friedensprozess insgesamt betrachtet werden, betonte Barco Isakson.

Die Gruppen, die terroristische Taten verübten, müssten ihre Aktivitäten einstellen, bevor über Frieden verhandelt werden könne. Calmy-Rey vermied dagegen den Begriff terroristisch und sprach von einem bewaffneten Konflikt in Kolumbien.

Die Gespräche zwischen der Camy-Rey und Barco Isakson behandelten aber auch die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern.

Kolumbien sei der drittwichtigste Staat für Schweizer Investitionen in Lateinamerika, so Calmy-Rey. Man habe nun ein Abkommen zum Schutz und zur Förderung von Investitionen zwischen Kolumbien und der Schweiz ausgearbeitet.

(bert/sda)

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