Polizeikommandant Varone in Türkei in Haft

Kommandant der Walliser Kantonspolizei in der Türkei festgenommen

publiziert: Montag, 30. Jul 2012 / 17:55 Uhr / aktualisiert: Montag, 30. Jul 2012 / 18:58 Uhr
Christian Varone (Bildmitte, mit Käppi).
Christian Varone (Bildmitte, mit Käppi).

Sion - Der Walliser Polizeikommandant Christian Varone ist am Montag auf der Rückreise von einer Ferienreise von der türkischen Polizei festgenommen worden. Ein nahe eines archäologischen Geländes aufgelesener Kieselstein wird als Grund für die Festnahme genannt.

5 Meldungen im Zusammenhang
Eine entsprechende Meldung des Radio Rhône FM bestätigte die Walliser Staatsratspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Sie sei vom stellvertretenden Kommandanten der Kantonspolizei über die Festnahme informiert worden, erklärte Waeber-Kalbermatten am Montag. Zum aktuellen Zeitpunkt seien ihr jedoch keine Details bekannt, sie warte noch auf nähere Angaben durch Varones Familie. Varones Stellvertretung sei jedenfalls sichergestellt, sagte die Staatsratspräsidentin.

Radio Rhône FM berichtete unter Berufung auf Varones Bruder, ein in der Nähe eines archäologischen Geländes aufgelesener Kieselstein sei der Grund für die Festnahme gewesen. Zum Vorschein gekommen war der buchstäbliche Stein des Anstosses offenbar, als Varones Reisetasche am Flughafen vor dem Rückflug in die Schweiz kontrolliert wurde.

Varones Bruder habe sich nun vor Ort begeben, um sich ein besseres Bild der Lage zu verschaffen, meldete Rhône FM weiter. Auch die Frau des Polizeikommandanten sei nach einem kurzem Abstecher in die Schweiz zwecks Heimführung der übrigen Familienmitglieder wieder in die Türkei zurückgekehrt. Eine erste Anhörung des Festgenommenen sollte am Montagnachmittag stattfinden.

(fest/sda)

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Christian Varone (mit Käppi).
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Kultur?
Jedes Kind weiss heute, dass die Kulturgüter von den Touristen leben und gleichzeitig bedroht sind. Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass man von den alten Kult- und Kulturstätten nicht einmal gewöhnliche Steine mitnehmen darf. Das gilt für die Türkei ebenso wie für Griechenland und Italien und hat gar nichts mit deren politischen Verhältnissen oder deren Polizeiwesen zu tun!
Die Akropolis und das Kolosseum haben im Jahr mehr als 10 Millionen Besucher, man stelle nur mal vor, wie lange diese Ruinen noch stehen würden, wenn da jeder nur einen kleinen Stein mitnehme!
Da haben sich ganze Generationen darum bemüht, diese Stätten auszugraben, zu renovieren, was noch zu renovieren war, und vor der Zerstörung zu bewahren. Da haben hunderte Gönner und Stifter und auch Staaten Milliarden investiert, da werden solche Stätten zu Pilgerorten aller Menschen, die sich an unserer Geschichte und Herkunft interessieren, und sich oft jahrelang auf solche Besuche freuen und vorbereiten und dann kommt da so Hinterwäldler aus dem Wallis daher und hat von Nichts eine Ahnung!
Ganz schlimm ist die selbst heute noch fehlende Einsicht! Er habe keine Verbotsschilder gesehen, sagt dieser Depp. Wo stehen denn hier die Verbotsschilder für alles, was man nicht darf? Hat er in seinem Garten wohl ein Schild angebracht, dass man seine Fäkalien dort nicht ablegen darf? Er soll bitte mit diesem dummen Gerede aufhören!
Man stelle sich mal vor ein Schwarzafrikaner würde im Sommer auf den Bergwiesen dort geschützte Blumen pflücken. (Verbotsschilder hat es dort, ja, aber versteht ein Schwarzer Deutsch und Französisch?) Das wäre eine Katastrophe und wochenlange Diskussionen in den Tageszeitungen wären sicher!!
Da kann man nur sagen, dieser Herr Varone ist bestens zum Polizeikommanden und Regierungsrat im Wallis geeignet! Nur zu, wir brauchen solche hervorragenden Politiker und Kulturbanausen, wir können von denn nicht genug bekommen!
Müsste er eigentlich
Ich habe anderswo auch gelesen, dass in jedem Hotel diesbezüglich mehrsprachige Hinweise verfügbar seien. Und dass es sich bei dem Kieselstein um ein Stück Marmor gehandelt haben soll. Ich habe den Stein nicht gesehen und kann mir daher kein Urteil bilden.

Noch was zur Emme: Es gab eine Zeit, da war es schweizweit Mode, seinen Garten mit Emmesteinen zu schmücken. Die Leute kamen mit Anhängern her, verwüsteten die Ufer und die Vegetation und störten die Tiere, damit sie möglichst direkt in die Emme fahren und die Steine auf den Anhänger schaufeln und abtransportieren konnten. Wenn dies Wochenende um Wochenende mehrere Personen tun, dann fehlen diese Steine in einem Fluss und diese Steine müssen dann natürlich ersetzt werden. Wenn Sie als Spaziergänger mal ein paar Steine mitnehmen fürs Aquarium oder weil sie Ihren Kindern gut gefallen, dann ist das kein Problem.

Das mit der härterten Gangart hat schon was, aber gleich Gefängnis finde ich doch etwas unverhältnismässig. Eine saftige Busse sollte reichen und in diesem Fall von Herrn Varone ein Einreiseverbot in die Türkei für die nächsten paar Jahre. Denn die Eltern haften für ihre Kinder.

Die Aegypter hatten dieses Plünderungsproblem seinerzeit viel besser im Griff.
wusste sicher Bescheid
Von einem ranhohen Polizisten erwarte ich eigentlich dass er minimal Anhnung hat was sich in einem Ferienland gehört und was nicht oder zumindest die Hinweisschilder, die gross beim Flughafen aufgehängt und sogar mehrsprachig sind, liest.. Aber war ja klar dass der wieder nach Hause kann, ein normaler Bürger würde weiter im türkischen Knast schmoren. Gleichzeitig würde eine solche Gangart auch unserer Justiz guttun.. anstatt immer die untere Grenze auzuloten vielleicht mal ein härteres Urteil sprechen
Na, offenbar
kann Herr Varone ja jetzt nach Hause fliegen.

Wir waren vor vielen Jahren mal mit einem uralten Ford Transit, ausgebaut als Camper, für vier Wochen in der Türkei unterwegs und haben sympathische und freundliche Menschen angetroffen. Quer durchs Land sind wir gefahren und wurden immer wieder vor korrupten Polizisten gewarnt, welche uns zu schnelles Fahren vorhalten wollen und Bussen einkassieren, welche sie dann nicht abliefern würden. Mit unserer Kiste Jahrgang 1967 ist uns so was nie passiert. Mit einem Mercedes hingegen, da kann ich mir dies durchaus vorstellen.

Wir waren auf total sauberen Campingplätzen die einzigen Ausländer.

Antalya haben wir auch kurz besucht, war aber nicht unsere Vorstellung davon, ein Land und seine Leute kennenlernen zu können. Zu viele Touristen gab es dort und der Campingplatz war entsprechend unsauber.

Sie sollten dringend diesen Beitrag in den news.ch lesen, bevor Sie urteilen:

http://www.news.ch/Christian+Varone+kann+Tuerkei+verlassen/551645/deta...

Auf unserer Reise haben wir an einer historischen Stätte haltgemacht. Ich bin voller Begeisterung aus dem Camper gerannt und habe mir alles angeschaut, während mein Partner an der Bar eine Cola trinken ging. Dort hat er auch gleich meinen Eintritt für die Besichtigung zahlen müssen, dafür haben wir einen Prospekt erhalten. Aus dem ging hervor, dass das, was ich bestaunt habe, nur Gipsabdrücke seien. Die Originale hätte man dann in France bestaunen können. Und dabei sind die Franzosen noch sehr charmant. Die Engländer haben immer alles ohne billige Fälschung dazulassen, weggenommen.

Es ist übrigens verboten, aus der Emme Steine zu entfernen. Vielleicht dürfte sich auch ein Polizeikommandant erkundigen, was an seiner Feriendestination erlaubt ist und was nicht.
Unglaublich!
Kann nicht verstehen, wie man in solchen Länder ferien machen kann! Habe viele Länder besucht aber nur nicht solche.
übliche Willkür
wer ist schon so dämlich in einem so ungastlichen Staat voller Polizeiwillkür und Justizarroganz Ferien zu machen.
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