Kommunalwahlen in Italien: Berlusconi hinter Erwartungen

publiziert: Montag, 27. Mai 2002 / 21:12 Uhr

Rom - Bei den Kommunalwahlen in einigen Teilen Italiens ist das seit knapp einem Jahr in Rom regierende Mitte-Rechts-Bündnis von Ministerpräsident Silvio Berlusconi offenbar hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi.
Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi.
Nach den ersten Hochrechnungen und Wählerbefragungen, die nach der Schliessung der Wahllokale um 15.00 Uhr veröffentlicht wurden, schnitten die Mitte-Links-Kandidaten in mehreren grösseren Städten besser als erwartet ab.

In Genua, der grössten Stadt, in der das Gemeindeparlament erneuert wurde, lag das bisher regierende Mitte-Links-Bündnis Ulivo klar vorn. Nach Wählerbefragungen errang es mit rund 60 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit.

In der toskanischen Stadt Pistoia kam das Linksbündnis laut Hochrechnungen auf mehr als 60 Prozent der Stimmen.

Die Mitte-Rechts-Koalition von Ministerpräsident Silvio Berlusconi führte hingegen in Verona. Sie verfehlte jedoch die erwartete absolute Mehrheit.

Auch in Reggio Calabria, wo bisher die Mitte-Links-Parteien regiert hatten, siegte das Berlusconi-Bündnis. Allerdings war unklar, ob es dort die absolute Mehrheit errungen hat.

In Gemeinden mit mehr als 15'000 Einwohnern, in denen kein Bürgermeister-Kandidat die absolute Mehrheit erringt, finden am 10. und 11. Juni Stichwahlen statt.

Politiker der oppositionellen Mitte-links-Koalition Ulivo sprachen von einer politischen Trendwende vor allem in Norditalien. Vertreter der Regierung äusserten sich zufrieden mit den vorliegenden Ergebnissen. Sie hatten bereits vor der Wahl jeden Testcharakter für die Regierung abgesprochen.

Mehr als zwölf Millionen Menschen waren zu den Urnen gerufen. Das entspricht etwa einem Viertel der gesamten Wählerschaft. In fast 1'000 Kommunen wurden die Gemeindeparlamente erneuert. Allerdings waren bis auf Genua, Verona und Parma keine Grossstädte darunter. Ausserdem wurden zehn Provinzvertretungen neu bestimmt.

Die Wahlbeteiligung betrug knapp 76 Prozent bei den Gemeindewahlen und 65 Prozent bei den Provinzwahlen. Das Endergebnis der Wahlen wurde in der Nacht auf Dienstag erwartet.

(sk/sda)

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