Konflikt der Direktoren von BAK und Landesmuseum

publiziert: Montag, 3. Apr 2006 / 20:23 Uhr

Zürich - Bundesrat Pascal Couchepin will sich vorerst nicht in den Konflikt zwischen den Direktoren des Bundesamts für Kultur (BAK), Jean- Frédéric Jauslin, und des Landesmuseums, Andres Furger, einmischen.

Bundesrat Pascal Couchepin will sich noch nicht einmischen.
Bundesrat Pascal Couchepin will sich noch nicht einmischen.
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Jauslin hatte am Freitag Furger zur Kündigung geraten. Damit habe Jauslin seine Kompetenzen überschritten, sagte Vreni Müller-Hemmi von der nationalrätlichen Kulturkommission in einem Interview mit Radio DRS. Dem widersprach auch EDI-Sprecher Jean-Marc Crevoisier gegenüber der Nachrichtenagentur SDA nicht.

Furgers Kündigung könnte nur auf Antrag des Departementschefs durch den Gesamtbundesrat ausgesprochen werden. Bis jetzt sei noch keine entsprechende Aufforderung an Bundesrat Couchepin gelangt, sagte Crevoisier.

Dieser würde sich erst einschalten, wenn die beiden Kontrahenten ihr Problem nicht intern lösen könnten.

Eine eigene Organisationsstruktur

Dass Jauslin Furger ein Ultimatum für seine Demissionierung gestellt habe, das Abend ablief, wollten weder BAK noch Furger gegenüber der SDA bestätigten. Das BAK versprach, es werde morgen Nachmittag informieren.

Die Sache ins Rollen gebracht habe für ihn die Jahresmedienkonferenz des BAK vom Freitag, sagte Furger. BAK-Direktor Jean-Frédéric Jauslin sagte damals, dass er die 15 bundeseigenen Museen einer einheitlichen Führungsstrategie unterstellen wolle. Dazu soll die Musée Suisse Gruppe, deren Direktor Furger ist, aufgelöst werden.

Das sei aus verschiedenen Gründen nicht ohne weiteres möglich, sagte Furger. So unterstünden beispielsweise nicht nur die Museen von Musée Suisse einer eigenen Organisationsstruktur, sondern auch diejenigen, die zur ETH Zürich gehören.

Ausserdem wäre es von den Statuten her möglich, auch die restlichen sieben Nationalmuseen Musée Suisse einzugliedern. Für ein Netzwerk, wie es Jauslin möchte, bestünden hingegen noch nicht einmal Pläne, sagte Furger. Er verstehe nicht, warum man eine funktionierende Lösung zerstören müsse, bevor befriedigender Ersatz da sei.

(smw/sda)

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