Kongo: Armee zieht sich vor Rebellenangriffen zurück

publiziert: Dienstag, 28. Okt 2008 / 17:47 Uhr

Nairobi - Die Truppen des Rebellengenerals Laurent Nkunda sind im Osten des Kongos weiter auf die Provinzhauptstadt Goma vorgerückt. Tausende Menschen sind auf der Flucht.

30'000 Kongolesen sind auf der Flucht.
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Der britische Sender BBC berichtete, die Regierungstruppen würden sich aus ihren Stellungen in Kibumba zurückziehen. Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) bereitet sich auf die Ankunft von 30'000 neuen Flüchtlingen vor.

Ein UNHCR-Team sei nun im Flüchtlingslager von Kibati, zehn Kilometer nördlich von Goma. Dort soll die zur Flucht gezwungene Bevölkerung aus den umliegenden Dörfern und Lagern aufgenommen werden, wie UNHCR-Sprecher Ron Redmond in Genf bekanntgab.

Die UNO-Hilfe kommt rund 20'000 Flüchtlingen aus dem Lager von Kibumba, 30 Kilometer nördlich von Goma, und etwa 10'000 aus den nahe gelegenen Orten zugute.

Die Rebellen rückten entlang einer strategisch wichtigen Strasse bis auf zehn Kilometer an die Stadt Rutshuru heran. «In der Stadt herrscht komplette Panik», berichtete ein Verwaltungsmitarbeiter per Telefon. Am Montagabend hatten Blauhelme in die Kämpfe mit den Rebellen eingegriffen.

Nach Angaben eines MONUC-Sprechers unterstützten die UNO-Truppen die Regierungsarmee mit Kampfhelikopter und gepanzerten Fahrzeugen.

Ein im Januar unterzeichnetes Friedensabkommen war auch in den Monaten zuvor wiederholt verletzt worden. Nkundas Gefolgsleute beschuldigen die kongolesische Armee, mit Hutu-Milizen aus Ruanda zusammenzuarbeiten, die für den Genozid in dem Nachbarland 1994 verantwortlich seien.

(fest/sda)

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