Kongress zur «Grünen Zukunft Europas»

Obwohl die Grünen praktisch in keinem Land mehr an der Regierung beteiligt seien, stünden ihre Themen Energie- oder Friedenspolitik auf allen politischen Agenden, sagte der Sprecher der Europäischen Grünen, Philippe Lambert. Ihr Ziel sei es, dass Europa der ganzen Welt Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung des Planeten Erde eröffnen könne, sagte er weiter.

Für die Schweizer Grünen sei es eine einmalige Gelegenheit bei den Europäischen Grünen dabei zu sein und an der Entwicklung Europas mitdiskutieren zu können, sagte Ruth Genner, Zürcher Nationalrätin und Parteipräsidentin. Ihre Partei setze sich nach wie vor für einen Vollbeitritt der Schweiz zur EU ein, bekräftigte Genner.

Am Samstag soll es um eine gemeinsame Vision gehen in Fragen der Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftspolitik sowie zur EU-Erweiterung. Zudem steht die Verabschiedung der Charta der Europäischen Grünen auf dem Programm, die einen Positionsvergleich der Mitgliedsparteien erlauben werde, hiess es weiter.

Die Europäische Grüne Partei ist anlässlich ihres ersten Kongresses in Rom 2004 als Nachfolgeorganisation der Föderation Grüner Parteien gegründet worden. Sie ist die einzige Partei, die für ihr Programm und ihre Kampagnen europaweit agiert.

(smw/sda)