Konsequenzen des Swiss Stellenabbaus

publiziert: Mittwoch, 26. Feb 2003 / 20:23 Uhr

Basel - Vor allem für den Basler Flughafen, bei dem 10 Prozent des Passagieraufkommens wegfallen, bedeutet der Entscheid einen harten Schlag.

Es werden in allen Segmenten Stellen abgebaut.
Es werden in allen Segmenten Stellen abgebaut.
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Beim Abfertigungsunternehmen Swissport rechnet man bereits damit, dass ein Arbeitsplatzabbau nötig wird, wie Stephan Beerli von Swissport auf Anfrage sagte. Entlassungen wolle Swissport nach Möglichkeit vermeiden. Einen Abbau der Kapazitäten in Zürich und Basel dürfte es gemäss einer Sprecherin auch bei Gate Gourmet geben, die für die Verpflegung an Bord sorgt.

Daniel Vischer von der Gewerkschaft VPOD schätzt, dass in der gesamten Schweiz zwischen mehreren 100 und 1000 Arbeitsplätzen wegfallen könnten. So bedauerlich das sei, dieser Aderlass sei noch kein Vergleich zu dem, was bei einem Abbau der Langstreckenflotte geschehen würde, mahnte Vischer.

In Basel reduziert die Swiss ab dem 30. März 31 Prozent ihrer Flüge. In Zürich sind es zwölf Prozent und in Genf elf Prozent. Von den 20 Flugzeugen, die stillgelegt werden, gehören 17 zur Regionalflotte, die in Basel von der Swiss selbst gewartet werden.

Was der Wegfall von rund 300 000 Passagieren pro Jahr für den Basler Flughafen bedeutet, lässt sich derzeit kaum sagen. Für jede Stelle, die Swiss in Basel streicht, dürfte wohl eine weitere am Flughafen wegfallen, schätzt man im Kantonalen Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit (KIGA). Am gesamten Flughafen sind über 160 Firmen etwa 7000 Personen beschäftigt.

Die Flughäfen wollen nun nach Möglichkeit neue Gesellschaften gewinnen. Den Rückzug der Swiss wolle man auch als Gelegenheit sehen, sagt etwa EAP-Sprecherin Vivienne Gaskell. Für aufgegebene Linien wie beispielsweise Basel-Kopenhagen sollen andere Fluggesellschaften wie in diesem Fall etwa die skandinavische SAS angegangen werden.

Der EAP habe mit seinen ausgebauten Kapazitäten einiges zu bieten, gab sich Gaskell überzeugt. Auch die Gebühren seien im Vergleich zu anderen Flughäfen durchaus attraktiv. Allerdings ist auch der Spielraum nicht unbeschränkt: So scheiterten Verhandlungen mit Ryanair an der Frage des Gebührennachlasses.

(bsk/sda)

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