Konservativer gewinnt Präsidentenwahl in Panama

publiziert: Montag, 4. Mai 2009 / 15:15 Uhr

Panama-Stadt - Mit dem Sieg des konservativen Oppositionskandidaten Ricardo Martinelli hat sich bei der Präsidentschaftswahl in Panama ein Rechtsruck vollzogen. Der Grossunternehmer errang bei dem Urnengang am Sonntag nach vorläufigem Ergebnis mehr als 60 Prozent der Stimmen.

Ricardo Martinelli - unangefochtener Sieder der Wahl.
Ricardo Martinelli - unangefochtener Sieder der Wahl.
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Auf den 57-Jährigen von der Partei Allianz für den Wechsel entfielen nach Auszählung von rund 44 Prozent der Wahlzettel rund 61 Prozent der Stimmen. Wahlkommissionschef Erasmo Pinilla teilte dem konservativen Politiker telefonisch mit, dass er der «unangefochtene Sieger» der Wahl sei.

In einer kurzen Erklärung versprach Martinelli, eine «Regierung der nationalen Einheit» zu bilden und die Interessen aller Panamaer zu vertreten.

Mit dem Wahlergebnis hebt sich Panama von vielen anderen Ländern in Lateinamerika ab, in denen in den vergangenen Jahren linksgerichtete Präsidenten an die Macht gekommen waren. Martinelli, der ein Imperium aus Supermärkten, Banken, Agrarfirmen und anderen Unternehmen führt, galt bereits im Vorfeld der Abstimmung als Favorit.

Seinet sozialdemokratischen Rivalin Balbina Herrera gelang es nicht, die Macht der bislang regierenden Demokratischen-Revolutionären Partei (PRD) zu verteidigen. Der bisherige Staatschef Martín Torrijos durfte nach einer Amtszeit von fünf Jahren laut Verfassung nicht erneut antreten.

Die frühere Wohnungsbauministerin Herrera hatte versucht, sich als moderate Linke zu präsentieren. Kritiker warfen ihr vor, dem früheren Machthaber Manuel Noriega politisch nahezustehen, der wegen Drogenhandels seit 17 Jahren in den USA in Haft sitzt.

Wichtiges Wahlkampfthema waren die Armut im Land und die grossen Einkommensunterschiede. Von den mehr als drei Millionen Einwohnern lebt noch gut ein Viertel unterhalb der Armutsgrenze.

(fest/sda)

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