Schmiergelder in China bezahlt?

Korruptions-Verdacht bei Microsoft: Behörden prüfen Vorwürfe

publiziert: Mittwoch, 20. Mrz 2013 / 10:28 Uhr
Behörden gehen laut einem Zeitungsbericht Vorwürfen nach, für Verträge mit Software von Microsoft seien Schmiergelder im Ausland gezahlt worden.
Behörden gehen laut einem Zeitungsbericht Vorwürfen nach, für Verträge mit Software von Microsoft seien Schmiergelder im Ausland gezahlt worden.

US-Behörden gehen laut einem Zeitungsbericht Vorwürfen nach, für Verträge mit Software von Microsoft seien Schmiergelder im Ausland gezahlt worden. Das Justiz­minis­terium und die Börsen­aufsicht SEC prüften Aussagen eines früheren Microsoft-Vertreters in China sowie Beziehungen des Unternehmens mit einigen Geschäfts­partnern in Rumänien und Italien, berichtete das «Wall Street Journal» (WSJ) unter Berufung auf informierte Personen.

Microsoft kündigte eine eigene Untersuchung an. Man nehme alle Vorwürfe von Fehl­verhalten ernst und prüfe sie gründlich unabhängig davon, aus welcher Quelle sie kämen, erklärte Konzern-Jurist John Frank in einem Blogeintrag.

Vorwürfe sollen von einem anonymen Hinweisgeber kommen

Die Vorwürfe zu China kämen von einem anonymen Hinweis­geber, berichtete die Zeitung. Er habe behauptet, ein Manager einer Microsoft-Tochter in China habe ihn angewiesen, chinesischen Beamten Schmier­gelder anzubieten. Die Vorwürfe seien bereits 2010 im Auftrag von Microsoft von einer externen Firma geprüft worden, die Untersuchung habe aber keine Vergehen ergeben. Der Hinweisgeber selbst arbeitete offenbar bis 2008 für das amerikanische Unternehmen und soll auch an einem Arbeits­rechts­streit mit Microsoft in China beteiligt gewesen sein.

Auch prüfen die Ermittler laut «Wall Street Journal» die Rolle von Microsoft bei Vorwürfen, dass Vertriebs­partner Schmiergelder angeboten hätten, um sich für Software-Verträge vom Tele­kommu­nikations­ministerium in Rumänien zu sichern. Zudem würden Beziehungen des Unternehmens mit Beratern in Italien unter die Lupe genommen, hiess es.

Derzeit stecken die Unter­suchungen zu den Bestechungs­vorwürfen noch in der Vorberei­tungs­phase. Der weitere Verlauf der Ermittlungen sei daher vollkommen offen, so die Zeitung. John Frank erklärte, dass Microsoft wie jedes andere grosse Unternehmen mit weltweiten Tätigkeiten hin und wieder mit Anschul­digungen wegen möglichen Fehlverhaltens von Mitarbeitern oder Geschäfts­partnern konfrontiert werde. Eine offizielle Anschuldigung gegenüber Microsoft oder seinen Geschäfts­partnern gäbe es bislang nicht.

(Rita Deutschbein/teltarif.ch)

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