Kosovo-Albaner erhalten gefälschte Ausweisungen

publiziert: Freitag, 22. Feb 2008 / 12:53 Uhr

Bern - Dutzende von Kosovo-Albanern in der Schweiz haben diese Woche einen gefälschten Ausweisungs-Entscheid erhalten. Die Verfügungen waren täuschend echt gestaltet und trugen den Briefkopf des Bundesamts für Migration (BFM). Wer hinter der Tat steckt, ist unklar.

Bisher haben sich rund hundert Personen beim BFM gemeldet. (Archivbild)
Bisher haben sich rund hundert Personen beim BFM gemeldet. (Archivbild)
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Die Abklärungen liefen derzeit, sagte BFM-Sprecherin Brigitte Hauser zu einer Meldung des Blick. Bisher hätten sich gut hundert besorgte Personen gemeldet, die in dem gefälschten Schreiben zum Verlassen der Schweiz aufgefordert werden.

Weil diese zudem angewiesen werden, sich innerhalb von 14 Tagen beim BFM zu melden, rechnet Hauser noch mit mehr Telefonen.

Zwar werde das Schreiben «Ausweisungsbescheid» genannt, was es in der Schweiz nicht gibt, und auch das zitierte Gesetz existiere nicht. Trotzdem sei die Fälschung für Laien kaum erkennbar, sagte Hauser.

Auch Serben und Türken betroffen

Bei den Betroffenen handelt es sich um Leute mit einer Aufenthalts- oder einer Niederlassungsbewilligung und sogar um eingebürgerte Personen.

Die meisten sind nach Angaben der BFM-Sprecherin Kosovo-Albaner, betroffen sind aber auch Serben und Türken.

Aufgrund der Namen vermutet Hauser, dass die Adressen aus dem Telefonbuch stammen. Die meisten der gefälschten Schreiben sind in den Kantonen Zürich, Aargau, Bern und Solothurn aufgetaucht.

(rr/sda)

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