Kosovo-Präsident will keine einseitige Unabhängigkeit

publiziert: Dienstag, 24. Jul 2007 / 10:24 Uhr

Washington - Die serbische Provinz Kosovo wird nach Angaben ihres Präsidenten Fatmir Sejdiu nicht einseitig die Unabhängigkeit ausrufen.

Fatmir Sejdiu, der Präsident im Kosovo.
Fatmir Sejdiu, der Präsident im Kosovo.
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Der Prozess solle «in enger Zusammenarbeit mit der internationalen Gemeinschaft, vornehmlich den USA und der EU», weitergeführt werden, sagte Sejdiu nach einem Gespräch mit US-Aussenministerin Condoleezza Rice in Washington.

Das Kosovo dürfe aber nicht «Geisel der Behinderungen durch andere Staaten bleiben», betonte Sejdiu.

Russland hatte am Freitag eine UNO-Resolution blockiert, die nach Ansicht Moskaus den Weg zur Unabhängigkeit des Kosovo geebnet hätte. Die Gespräche sollen nun in der Kosovo-Kontaktgruppe fortgesetzt werden.

Die andere Sicht von Ceku

Ministerpräsident Agim Ceku, der ebenfalls mit Rice zusammentraf, hat sich jedoch bereits gegen weitere Gespräche ausgesprochen und die Möglichkeit einer Ausrufung der Unabhängigkeit im November angedeutet.

Rice wollte die Teilnehmer des Treffens nach Angaben ihres Sprechers bei der Unterredung dazu auffordern, den laufenden diplomatischen Prozess nicht zu umgehen.

Weiterer Verlauf wird in Wien besprochen

Die Kontaktgruppe, der Deutschland, Russland, die USA, Frankreich, Grossbritannien und Italien angehören, will ab Mittwoch in Wien den weiteren Verlauf der Status-Verhandlungen erörtern.

In der Kontaktgruppe hat Moskau anders als im UNO-Sicherheitsrat kein Vetorecht.

Das Kosovo gehört völkerrechtlich zu Serbien, steht aber seit den NATO-Luftangriffen gegen Jugoslawien im Jahr 1999 unter UNO-Verwaltung.

Die ethnischen Albaner machen mittlerweile weit mehr als 90 Prozent der Bevölkerung im Kosovo aus.

(dl/sda)

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