Noch kein Entscheid über Strassenblockade

Kosovo: Serben vertagen Entscheid zu Strassensperren

publiziert: Samstag, 6. Aug 2011 / 18:10 Uhr / aktualisiert: Samstag, 6. Aug 2011 / 21:15 Uhr
Einer der fraglichen Grenzübergänge, bei Jarinje
Einer der fraglichen Grenzübergänge, bei Jarinje

Pristina - Die Kosovo-Serben wollen erst am Dienstag über den zwischen Belgrad und Pristina ausgehandelten Kompromiss zum Ende der jüngsten Krise in der Region entscheiden. Darauf verständigten sich die Gemeindepräsidenten mehrerer serbischen Orte in Kosovo bei einem Treffen in Zvecan.

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Bis dahin halten sie ihre Strassensperren auf den Transitrouten zwischen Kosovo und Serbien aufrecht. An ihrem Entscheid änderte auch der erneute dringende Appell Serbiens nichts, dem Kompromiss zuzustimmen.

Der im serbischen Kabinett für Kosovo zuständige Minister Goran Bogdanovic warb am Samstag bei dem Treffen im Norden Kosovos mit den Gemeindepräsidenten von vier serbischen Ortschaften für die Annahme des Abkommens.

Dieses Abkommen ermögliche die Fortführung des Dialogs, gebe dem Frieden eine Chance, beseitige die Gefahr einer humanitären Krise und bringe das Leben wieder in normale Bahnen zurück, sagte auch der serbische Regierungssprecher Milivoje Mihajlovic am Samstag in Belgrad.

KFOR-Kontrollen

Die Räumung der Barrikaden der serbischen Minderheit in Kosovo gilt als Voraussetzung für die Lösung des Konflikts zwischen Serbien und Kosovo um Handelsblockaden und die Anerkennung von Zollkontrollen.

Der Oberbefehlshaber der KFOR-Schutztruppe, Erhard Bühler, hatte einen Kompromiss ausgehandelt, wonach die KFOR bis Mitte September die umstrittenen Grenzübergänge Jarinje und Brnjak allein kontrollieren soll.

Sie sollen von Personenwagen und Bussen passiert werden können, aber für Waren geschlossen bleiben. Ausgenommen sind humanitäre Güter.

Die Streitparteien verzichteten jeweils auf zentrale Forderungen. So nehmen die Serben den von der Kosovo-Regierung verhängten Importstopp serbischer Waren hin.

Die Regierung in Pristina verzichtet auf ihre eigenen Zöllner und Grenzpolizisten an den beiden Grenzübergängen. Mit dem Abkommen soll Zeit geschaffen werden für neue Verhandlungen.

(et/sda)

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