Kovalainens Premiere nach Massas grausamem Pech

publiziert: Sonntag, 3. Aug 2008 / 15:48 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 3. Aug 2008 / 16:29 Uhr

Heikki Kovalainen hat erstmals ein Formel-1-Rennen gewonnen. Der Finne profitierte bei seinem Sieg im Grand Prix von Ungarn vom grausamen Pech von Felipe Massa, der drei Runden vor Schluss in Führung liegend mit Motorschaden ausschied.

Zu den Profiteuren gehörte auch Robert Kubica. Der Pole rückte auf Platz 8 vor und vermied so den ersten Nuller von BMW-Sauber in dieser Saison.

Der nach dem missratenen Qualifying von Platz 15 losgefahrene Nick Heidfeld war im Kampf um die Punkteränge wie erwartet chancenlos. Der Mönchengladbacher wurde Zehnter.

Massa schien einem sicheren Sieg entgegenzufahren. Der Abstand auf seinen ersten Verfolger Kovalainen betrug beruhigende sieben Sekunden, als das Pech im Ferrari auf brutalste Weise zuschlug und sich der Triumph im Wortsinn in Rauch auflöste.

Auf derartige Weise aus dem Rennen gerissen zu werden, zumal noch als Leader, ist immer besonders hart. Der Motorschaden versagte Massa zudem den verdienten Lohn für eine bis zu jenem Zeitpunkt perfekte Vorstellung.

Unbelohntes Spektakel

Der Brasilianer hatte schon kurz nach dem Start für Spektakel gesorgt, als er auf den ersten Metern die vor ihm gestarteten Heikki Kovalainen und Lewis Hamilton in den McLaren-Mercedes überholte. Fortan zog der frühere Sauber-Fahrer an der Spitze ungefährdet seine Kreise.

Die Weichen schienen endgültig auf Sieg gestellt, als Lewis Hamilton in der 41. von 70 Runden einen Reifenschaden zu beklagen hatte und dadurch von der 2. an die 10. Stelle zurückgefallen war. Doch statt mit neuerdings neun Grand-Prix-Siegen und der neuerlichen Übernahme der Führung in der Gesamtwertung stand der bedauernswerte Südamerikaner mit leeren Händen da.

Die Erkenntnis, jenen Kritikern die richtige Antwort gegeben zu haben, die Ferrari nach den missglückten Auftritten in den Grands Prix von Frankreich und Deutschland weiterhin in der Krise sahen, war ihm dabei ebenso ein schwacher Trost wie der 3. Rang seines Teamkollegen Kimi Räikkönen.

Sensation des Tages: Timo Glock

Die Sensation des Tages war Timo Glock im Toyota. Der Deutsche, der vor zwei Wochen im Heimrennen in Hockenheim einen schweren Unfall ohne nennenswerte Verletzungen überstanden hatte, sicherte sich als Zweiter seinen ersten Podestrang in der Formel 1.

Der letztjährige GP2-Gesamtsieger, der vor vier Jahren schon einmal vier Grands Prix in einem Jordan bestritten hatte, hatte bislang einzig in Kanada zählbare Ergebnisse abgeliefert. In Montreal war er 2004 Siebenter und vor zwei Monaten Vierter geworden.

Resultate:
1. Heikki Kovalainen (Fi), McLaren-Mercedes, 2. Timo Glock (De), Toyota, 11,0 Sekunden zurück. 3. Kimi Räikkönen (Fi), Ferrari, 16,8. 4. Fernando Alonso (Sp), Renault, 21,6. 5. Lewis Hamilton (Gb), McLaren-Mercedes, 23,0. 6. Nelson Piquet (Br), Renault, 32,2. 7. Jarno Trulli (It), Toyota, 36,4. 8. Robert Kubica (Pol), BMW-Sauber, 48,3. 9. Mark Webber (Au), Red Bull-Renault, 58,8. 10. Nick Heidfeld (De), BMW-Sauber, 67,7.

11. David Coulthard (Gb), Red Bull-Renault, 70,4. 12. eine Runde zurück: Jenson Button (Gb), Honda. 13. Kazuki Nakajima (Jap), Williams-Toyota. 14. Nico Rosberg (De), Williams-Toyota. 15. Giancarlo Fisichella (It), Force India-Ferrari. 16. zwei Runden zurück: Rubens Barrichello (Br), Honda. 17. drei Runden zurück: Felipe Massa (Br), Ferrari (nicht am Ziel). 18. Sébastien Bourdais (Fr), Toro Rosso-Ferrari.

WM-Stand:
Fahrer: 1. Hamilton 65. 2. Räikkönen 57. 3. Massa 54. 4. Kubica 49. 5. Heidfeld 41. 6. Kovalainen 38. 7. Trulli 22. 8. Webber 18. 9. Alonso 18. 10. Glock 13. 11. Piquet 13. 12. Barrichello 11. 13. Rosberg 8. 14. Nakajima 8. 15. Coulthard 6. 16. Vettel 6. 17. Button 3. 18. Bourdais 2.

Teams: 1. Ferrari 111. 2. McLaren-Mercedes 102. 3. BMW-Sauber 90. 4. Toyota 35. 5. Renault 31. 6. Red Bull-Renault 24. 7. Williams-Toyota 16. 8. Honda 14. 9. Toro Rosso-Ferrari 8. 10. Force India-Ferrari 0.

(bert/Si)

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