Interview mit Boris Beresowski veröffentlicht

Kremlgegner Beresowski in Interview lebensmüde

publiziert: Sonntag, 24. Mrz 2013 / 09:14 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 24. Mrz 2013 / 18:27 Uhr

Moskau - Das russische Magazin «Forbes» hat im Internet ein Interview mit dem russischen Oligarchen Boris Beresowski veröffentlicht, das kurz vor dessen Tod geführt worden war. Darin sagt der erklärte Kremlkritiker: «Mein Leben hat keinen Sinn mehr».

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«Ich habe keine Lust Politik zu machen. Ich weiss nicht, was ich tun soll. Ich bin 67 Jahre alt. Und ich weiss nicht, was ich in Zukunft machen soll», sagte der Intimfeind des russischen Präsidenten Wladimir Putin demnach am Freitagabend.

Bei dem Interview des «Forbes»-Journalisten Ilja Dschegulow handelte es sich eher um ein informelles Gespräch, das nicht aufgenommen wurde und nicht zur Veröffentlichung bestimmt war. Nach Beresowskis Tod entschied sich der Journalist jedoch, es publik zu machen.

«Nichts wünsche ich mir mehr als nach Russland zurückzukehren», sagt Beresowski in dem Interview. «Ich hatte unterschätzt, wie sehr ich an Russland hänge und dass ich kein Emigrant sein kann.»

Todesursache ungeklärt

Beresowski war am Samstag auf seinem Anwesen in Ascot nahe London tot aufgefunden worden. Die britische Polizei erklärte, sie habe eine Untersuchung zu den Todesumständen eingeleitet, die «ungeklärt» seien. Eine umfassende Untersuchung sei angelaufen.

Beresowski lebte seit dem Jahr 2000, als Putin zum ersten Mal Präsident wurde, in Grossbritannien im Exil und kritisierte von dort aus die Machthaber im Kreml. Die russischen Behörden warfen Beresowski im vergangenen Jahr Anstiftung zu Unruhen vor, nachdem er dazu aufgerufen habe, die Rückkehr Putins in den Kreml zu verhindern.

Beresowski habe die russischen Bürger öffentlich zu «massiven Störungen» aufgefordert, die von Gewalt begleitet gewesen seien. Damit habe er auf «illegale» Weise versucht, die Vereidigung Putins zum Präsidenten zu verhindern.

(asu/sda)

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