Krieg als logistischer Alptraum für humanitäre Organisationen

publiziert: Freitag, 21. Mrz 2003 / 17:13 Uhr / aktualisiert: Freitag, 21. Mrz 2003 / 17:44 Uhr

Genf - Der Irak-Krieg wird für die humanitären Organisationen zu einem logistischen Alptraum, wie die Sprecherin des Welternährungsprogramms (WFP) in Genf sagte. Es gebe zahlreiche unbekannte Faktoren.

Logistischen Alptraum für humanitären Organisationen.
Logistischen Alptraum für humanitären Organisationen.
Die humanitäre Lage in Irak hänge von der Kriegsdauer ab, sagte Christiane Berthiaume weiter. Gegenwärtig verfüge die Bevölkerung über Lebensmittelvorräte für sechs Wochen.

Wenn der Krieg länger als vier Wochen dauere, werde aber die ganze Bevölkerung auf Lebensmittelhilfe angewiesen sein. 23 Prozent der Kinder unter fünf Jahren seien bereits jetzt unterernährt, führte Berthiaume aus.

Niemand wolle die irakische Bevölkerung leiden sehen. Daher sei es nötig, in den nächsten Tagen Hunderttausende Tonnen Lebensmittel zu bestellen. Jeder Tag, an dem keine Lebensmittel gekauft, Schiffe und Lastwagen organisiert werden könnten, sei ein Leidenstag mehr für die notleidenden Menschen.

Diese Operation werde mehr als eine Milliarde Dollar kosten, betonte Berthiaume. Die UNO-Organisationen erhielten bislang 50 Millionen Dollar von den im Februar geforderten 123,7 Millionen. Das WFP erhielt 23 Millionen Dollar und das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) 22 Millionen.

Die Kampfhandlungen lösten eine erste Flüchtlingswelle aus. UNHCR-Sprecher Kris Janowski sagte jedoch, es gebe noch keine grösseren Flüchtlingsbewegungen. Man habe aber auch keine Berichte, ob sich in Irak schon Menschen auf der Flucht befänden. Er erinnerte daran, dass es auch im Golfkrieg von 1991 erst nach einiger Zeit zu grösseren Flüchtlingsbewegungen gekommen sei. Bislang hätten die Nachbarstaaten Iraks zugesagt, ihre Grenzen offen zuhalten.

(bert/sda)

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