Kriegsähnliche Mordrate in Brasilien

publiziert: Dienstag, 26. Sep 2006 / 09:39 Uhr

Bern - Mehr als 150 Brasilianer sterben in Brasilien laut dem Justizministerium jeden Tag eines gewaltsamen Todes.

Armenviertel (Favelas) in Sao Conrado, Rio de Janeiro.
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Damit ist die Mordrate im Durchschnitt ähnlich hoch wie die Totenzahlen in einigen Kriegsgebieten. Im vergangenen Jahr fielen rund 55 000 Brasilianer einem Tötungsdelikt zum Opfer. Nach aktuellen Schätzungen starben damit in Brasilien einige Tausend Zivilisten mehr als in dem seit drei Jahren andauernden Irak-Krieg.

Das lateinamerikanische Land mit rund 185 Millionen Einwohner hat seit Jahren eine extrem hohe Mordrate und zerfällt stark in eine reiche und eine arme Bevölkerungsschicht. Millionen Menschen leben in städtischen Slum-Gebieten, in denen die Polizei wenig Einfluss hat und Waffen verbreitet sind.

Waffenverbot gescheitert

Durch Initiativen zur Reduzierung der Gewalt konnte die Mordrate im vergangenen Jahr nach Angaben eines Vertreters des Justizministeriums leicht gesenkt werden. In Städten wie Rio de Janeiro gaben Bürger freiwillig Tausende Waffen ab.

Eine Volksabstimmung zur Durchsetzung eines Waffenverbots scheiterte jedoch im vergangenen Jahr. Als einer der Gründe dafür wurde das fehlende Vertrauen in die Polizei genannt.

(ht/sda)

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