Kritik an Annan

publiziert: Dienstag, 29. Mrz 2005 / 19:38 Uhr

New York - Unabhängige Ermittler haben UNO-Generalsekretär Kofi Annan Fehler und Irrtümer im Zusammenhang mit dem Irak-Hilfsprogramm Oil for Food (Öl für Lebensmittel) vorgeworfen. Annan wird jedoch nicht der Korruption beschuldigt.

Kofi Annan habe die Situation falsch eingeschätzt.
Kofi Annan habe die Situation falsch eingeschätzt.
In dem bislang zweiten Bericht der Kommission zur Untersuchung des Verdachts auf Korruption beim Irak-Hilfsprogramm der Vereinten Nationen wird Annan dafür kritisiert, dass er die Möglichkeit eines Interessenkonflikts durch die Tätigkeit seines Sohnes Kojo für eine an dem Programm beteiligte Firma falsch eingeschätzt habe.

Zugleich wird Kojo Annan nach Angaben von Diplomaten von den Ermittlern vorgeworfen, Informationen über das Ausmass seiner Tätigkeit für die Schweizer Firma Cotecna verschleiert zu haben.

Annan will sich zu den Vorwürfen äussern

Annan will sich am späten Abend vor der Presse zu den Vorwürfen äussern und dabei nach Angaben aus UNO-Kreisen seine Absicht bekräftigen, im Amt zu bleiben und die geplante Reform der Weltorganisation zu leiten.

Eine Woche vor der Übergabe des Berichts der vom früheren Chef der US-Notenbank, Paul Volcker, geleiteten Irak-Untersuchungskommission hatte Annan der UNO Vorschläge zur umfangreichsten Erneuerung und Modernisierung der Weltorganisation in deren 60-jähriger Geschichte vorgelegt. Dazu gehört eine transparente Rechnungsführung und Kontrolle aller UNO-Operationen.

Kein Zusammenhang

Kofi Annan, dessen Sohn Kojo und Cotecna hatten bereits vor der Übergabe des Volcker-Berichtes erklärt, dass kein Zusammenhang zwischen der Beschäftigung des Sohnes und der Vergabe des Auftrages an Cotecna bestanden habe.

Ungeachtet dessen sehen die Ermittler um Volcker noch eine Reihe von offenen Fragen, wie Diplomaten erklärten. Die Untersuchung wird daher fortgesetzt. Ein Abschlussbericht wird im Juni erwartet.

Bereits vor der Übergabe des neuen Volcker-Berichtes wies Annans Stabschef Mark Malloch Brown darauf hin, dass der UNO-Generalsekretär keinesfalls der Korruption verdächtigt werde. Annans Sprecher Fred Eckhard erklärte, der UNO-Generalsekretär werde wie geplant bis zum Abschluss seiner zweiten Amtszeit Ende 2006 die Weltorganisation führen.

(rr/sda)

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