Kritik an Bildungspolitik des Bundes

publiziert: Donnerstag, 14. Sep 2006 / 14:19 Uhr

Lausanne - Die Verantwortlichen der Fachhochschule Westschweiz (HES-SO) üben scharfe Kritik an der Bildungspolitik der Eidgenossenschaft. Wegen mangelnder Unterstützung aus Bundesbern muss aus ihrer Sicht das Angebot zusammengestrichen werden.

Der Bund müsse seine Rolle als Partner wahrnehmen und nicht Lasten auf die Kantone abschieben.
Der Bund müsse seine Rolle als Partner wahrnehmen und nicht Lasten auf die Kantone abschieben.
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Mit den Vorgaben aus Bern könne die HES-SO das bisherige Angebot nicht beibehalten, sagte die Waadtländer Erziehungsdirektorin Anne-Catherine Lyon vor den Medien. Die Hochschulen in den Randregionen würden unweigerlich geschwächt, erklärte Lyon, die gleichzeitig den Strategie-Ausschuss der HES-SO präsidiert.

Empört zeigten sich Lyon und ihr Walliser Amtskollege Claude Roch über das Vorgehen des Bundes. Der Bundesrat hatte Anfang Juli angekündigt, das Wachstum der Ausgaben für Bildung, Forschung und Innovation (BFI) von 2008 bis 2001 auf 4,5 Prozent zu beschränken. Die Kantone hatten 8 Prozent gefordert.

Geplante Revision

Wenig später informierte das Departement von Bildungsminister Pascal Couchepin die Erziehungsdirektoren, dass der Bund die Gesetze über die Berufsbildung und die Fachhochschulen revidieren wolle. Hintergrund ist auch hier die Absicht der Eidgenossenschaft, die Ausgaben zu senken.

Der Bund müsse seine Rolle als Partner wahrnehmen und nicht Lasten auf die Kantone abschieben, forderten Lyon und Roch. «Ein jährliches Wachstum von sechs Prozent ist für uns das Minimum», sagte Marc-André Berclaz, Direktor der HES-SO.

Die Zahl der Studierenden in ihrer Insitution nehme jährlich um 4 Prozent zu. Zudem sei geplant, neue Fachbereiche in die HES-SO zu integrieren. Damit wachse das Budget um 6,8 Prozent, sagte Berclaz. An der Fachhochschule Westschweiz sind für den kommenden Semesterbeginn 12 400 Studierende eingeschrieben.

(bert/sda)

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