Kritik an Live-Übertragung von Blocherrede

publiziert: Freitag, 18. Jan 2008 / 11:06 Uhr / aktualisiert: Freitag, 18. Jan 2008 / 11:35 Uhr

Zürich - Arbus, die Vereinigung für kritische Mediennutzung, und die SP protestieren gegen die Übertragung von Christoph Blochers Rede am Freitagabend in Zürich. Die Leiterin von DRS 4, Lis Borner, verteidigt den Entscheid der Redaktion.

SP-Generalsekretär Christen erwartet nichts Neues.
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Die Albisgüetli-Tagung der SVP Zürich

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Als «Entgleisung» bezeichnet Arbus Schweiz die Live-Übertragung der Rede an der SVP-Albisgüetlitagung auf DRS 4. Damit stelle sich ein SRG-Medium «in den Propaganda-Dienst der SVP», unterstütze einseitig die Ziele der SVP, schreibt die Vereinigung in einem Communiqué .

Es sei nicht Aufgabe eines öffentlichen Radios, diese Rede zu übertragen. Damit würden zudem andere Parteien und Organisationen ermuntert, dasselbe zu verlangen. Was aber würden Gebührenzahlende sagen, wenn beispielsweise 1.-Mai-Reden live übertragen würden, gibt Arbus zu bedenken.

«Plattform» für Blocher

Kritik kommt auch von der SP: Dass - zusammen mit der Arena am Schweizer Fernsehen- zwei SRG-Sender Christoph Blocher eine derartige Plattform gäben, sei unhaltbar, bestätigte Generalsekretär Thomas Christen gegenüber der Nachrichtenagentur SDA eine Meldung des «Tages-Anzeigers». Man werde intern prüfen, welche Massnahmen man ergreifen könne.

Christen ist überzeugt, dass die Rede zwar «nicht unbedeutend» sei, aber: «ich erwarte alten Wein in alten Schläuchen». Es handle sich schliesslich um eine Rede eines Parteivizepräsidenten vor einer Parteiversammlung. Darüber im Nachhinein zu berichten, wäre in Ordnung. Aber sich schon im Voraus in diesem Ausmass damit zu beschäftigen, sei eine «einseitige Fokussierung».

Lis Borner, Redaktionsleiterin von DRS 4, verteidigte auf Anfrage die Übertragung. Es sei ein Ziel von DRS 4, prägende «Schlüsselereignisse» live zu übertragen - und einzuordnen. Dies gelte für Themen in Politik - links oder rechts -, Wirtschaft oder Sport.

(tri/sda)

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