Kröten und Frösche bereits auf Wanderschaft

publiziert: Mittwoch, 14. Feb 2007 / 16:45 Uhr

Bern - Der warme Winter lockt Frösche und Kröten früh aus ihren Erdlöchern. Bereits im Januar wurden in der ganzen Schweiz einzelne Tiere auf der Wanderung zu den Laichgebieten gesichtet. Der eigentliche Laichzug wird wohl in den nächsten Tagen beginnen.

Die Tiere begeben sich zurück zu ihren Laichplätzen.
Die Tiere begeben sich zurück zu ihren Laichplätzen.
Die Amphibien seien dieses Jahr sehr früh unterwegs, sagte Beatrice Lüscher von der Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz (Karch) auf Anfrage. Erste wandernde Tiere seien dieses Jahr etwa am Neuenburgersee entdeckt worden. Das sei sehr aussergewöhnlich.

Auch in der Stadt St. Gallen versuchten erste Erdkröten bereits im Januar von den Erdlöchern oder Komposthaufen, in denen sie überwintern, in einen Teich zu gelangen. Laut dem Naturschutzverein St. Gallen und Umgebung (NSV) wurden mehrere Tiere von Autos überfahren.

Zurückzuführen ist der frühe Wandertrieb auf die milden Temperaturen, wie Lüscher sagt. Als wechselwarme Tiere passen Frösche, Kröten und Molche ihre Körper- der Umgebungstemperatur an. Wird es kalt, reduzieren sie ihre Körperfunktionen, fressen nichts mehr und leben von den im Sommer angefressenen Reserven.

Milde Temperaturen

Erst wenn die Temperaturen in den Frühlingsnächten nicht mehr unter 5 bis 6 Grad Celsius sinken, beginnen sie zu wandern. Es zieht sie zur Fortpflanzung an jene Gewässer, in denen sie sich selber vom Laich zur Kaulquappe und zum Jungtier entwickelt haben.

Weil die Meteorologen für die nächsten Tage solch milde Temperaturen voraussagen, gehe sie davon aus, dass jetzt die eigentlichen Laichzüge beginnen würden, sagte Lüscher. Zum Teil wandern tausende Tiere ans selbe Laichgewässer.

Dass der Zug schon Mitte Februar beginnt, ist zwar laut Lüscher schon einmal vorgekommen. Aber im langjährigen Schnitt ist es sehr früh: Gemäss Angaben der Karch fallen beispielsweise 95 Prozent aller Zugnächte der Erdkröte auf die Zeit zwischen dem 14. März und dem 18. April.

Was für Auswirkungen die kurze Winterruhe auf die Amphibien hat, ist laut Lüscher unklar. Bislang gebe es dazu keine Untersuchungen.

(rr/sda)

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