Kultur ist die letzte Chance
In der Schweiz sind die ersten selbst fahrenden Autos unterwegs. In den USA werden autonome Lastwagen ausprobiert. Expertensysteme verfassen Sportmeldungen und analysieren Gesetzestexte. Kampfroboter werden in den nächsten 50 Jahren Soldaten erst unterstützen und dann ablösen. Die künstliche Dummheit ist dabei, die natürliche Intelligenz zu überholen.
Nein, das ist kein Witz, wir sind vermutlich am Beginn einer Umwälzung, wie wir sie noch nie erlebt haben. Nachdem Maschinen die Muskeln ersetzt haben, werden sie nun auch die Aufgaben des Hirns übernehmen. Zumindest deutet alles darauf hin. Mit der Steigerung der Rechenkraft und der immer besseren Sensorik werden schrittweise auch Gebiete von der Automatisierungswelle erfasst, die als sicheres Refugium menschlicher Talente und Fähigkeiten gegolten haben.
Ob das noch 10, 20 oder 50 Jahre geht, ist eigentlich belanglos. Viel wichtiger ist es, für jene Zeit zu planen, die mit Sicherheit kommen wird. Denn diese technischen Durchbrüche werden gesellschaftliche und wirtschaftliche Umwälzungen sondergleichen nach sich ziehen.
Es wird für immer weniger Menschen Beschäftigung geben, die auch ein Auskommen ermöglicht. Denn sogar die Konstruktion der neuen Maschinengenerationen wird irgendwann von Maschinen übernommen werden.
Die Frage ist dann vor allem: Wie verdienen wir noch unseren Lebensunterhalt und - sollte diese Frage befriedigend beantwortet sein - womit verbringen wir unser Leben?
Das - auch wenn es in manchen Ohren nach purer Blasphemie, ja Wahnsinn tönt - bedingungslose Grundeinkommen wäre die Antwort auf die erste Frage. Denn, dessen muss sich jeder klar sein: Wenn es kaum mehr bezahlte Arbeit gibt, steht die Option, mit harter Arbeit zu Einkommen oder gar Vermögen zu kommen, sehr vielen Menschen nicht mehr offen. Sicher, Steuern auf Produktionsmitteln (oder) Produktion müssten eingeführt oder erhöht werden, aber es gäbe keine irgendwo erkennbare Alternative (ausser wohltätiger Spenden der Besitzer der Produktionsmittel). Und ohne Menschen mit Einkommen, gäbe es auch keine Konsumenten mehr, welche die immer automatischer gefertigten Güter kaufen könnten.
Doch diese viel diskutierte und umstrittene Frage ist nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite wäre, was Mensch mit dem Leben anfangen soll. Sicher, nicht wenige werden mit Freude in virtuelle Realitäten ein- und am liebsten nicht mehr daraus auftauchen, eine Art «Matrix»-Existenz führen und die wirkliche Welt hinter sich lassen.
Darum wäre es nicht das Dümmste, allenfalls jetzt damit zu beginnen, tatsächliche Fähigkeiten, die dank neuer Fertigungstechniken verloren gehen, zu sammeln und weiter zu geben. Handwerk ist zugleich Interaktion mit der wirklichen Welt und solche Fertigkeiten hätten in einer Welt der automatisierten Stromlinienfertigung sowohl kulturellen als auch wirtschaftlichen Wert. Denn selbst wenn über die individualisierte Fertigung Computer und 3D-Printer einzigartige Artikel für den Konsumenten anfertigen würden (Sessel, die genau auf den Hintern des Käufers angepasst sind, Laufschuhe mit perfekt abgestimmtem Fussbett.), so würde diesen der Mangel der Seelenlosigkeit anhaften. Nicht zuletzt, weil sie jederzeit wieder genau gleich gefertigt werden könnten, wenn man denn wollte. Handwerk könnte also ein Comeback erleben. Nicht als Grundversorgung wie einst, sondern als Ergänzung, als Quelle der Vermenschlichung im Alltagskonsum.
Das andere Gebiet neben dem Handwerk, dem die automatisierte Zukunft ein goldenes Zeitalter bescheren könnte, wäre die Kultur. Nichts würde die Langeweile des nicht mehr existierenden Arbeitslebens so gut und gründlich Vertreiben wie gute Geschichten, grossartige Filme, berührende Musik und Bilder oder epische Videospiele (ja, die gehören auch zur Kultur, selbst wenn das viele nicht begreifen wollen). Kultur ist am Ende auch das, was Menschen erst wirklich zu Menschen macht und nicht nur Mensch bleiben, sondern ihn als solchen wachsen lässt.
Natürlich könnte die Zukunft der künstlichen Intelligenz auch zur Verelendung und zum Kollaps der Gesellschaft führen, die dann aus einigen wenigen Supperreichen, jenen die diese beschützen und einem Prekariat der 99,9% von Habenichtsen bestehen würde.
Es wäre Zeit, jetzt schon zu wählen, wohin die Reise gehen soll. Denn ist es erst einmal soweit, sind die Weichen schon gestellt. Und es dürfte wohl klar sein, wohin es geht, wenn jetzt nichts gemacht wird...
(et/news.ch)
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