Kultureller Widerstand gegen WEF

publiziert: Freitag, 2. Dez 2005 / 13:33 Uhr

Bern - Nicht mit einer zentralen Demonstration, sondern mit Veranstaltungen im ganzen Land wollen Globalisierungskritiker im Januar gegen das Weltwirtschaftsforum (WEF) prostestieren.

Schon im Januar 2005 wurde mit witzigen Aktionen gegen das WEF protestiert.
Schon im Januar 2005 wurde mit witzigen Aktionen gegen das WEF protestiert.
2 Meldungen im Zusammenhang
Die Zusammenkunft in Davos findet vom 25. bis 29. Januar statt.

Zentrum des WEF-Widerstandes ist ein kultureller Aktionstag am 21. Januar. In Städten und Dörfern sollen Strassentheater, Pantomimen, Lesungen und Informationen organisiert werden.

Unter anderen unterstützen die Jungsozialisten (JUSO), die Partei der Arbeit (PdA), das Grüne Bündnis und die Grüne Partei Bern den Aktionstag.

Man wolle keine zentrale Kundgebung mehr, sondern die guten Erfahrungen von Bern vom Januar auf weitere Regionen ausdehnen, sagte Dominik Bachmann vom Berner Nodemo-Bündnis vor Medienvertretern. Veranstaltungen sind bisher in Bern, Chur, Lugano, Lausanne, Luzern, St. Gallen, Thun und Zürich gesichert.

Überreaktionen ad absurdum führen

Die Berner Innenstadt zum Beispiel solle zur Kulturprotestbühne werden, sagte Daniele Jenni, Grüner Stadtparlamentarier und Koordinator der Aktionen.

«Wir wollen sicherheitspolitische Überreaktionen ad absurdum führen, so wie uns dies am 22. Januar gelungen ist.» Die Veranstalter seien bereit, Bewilligungen einzuholen.

Der erste Aktionstag gegen das WEF fand am 22. Januar in Bern statt. Mehrere hundert Menschen machten mit, die befürchteten Ausschreitungen blieben aus. Die WEF-Gegner standen einem für die Bundesstadt beispiellosen Polizeiaufgebot gegenüber.

Dem Aktionstag 2006 anschliessen will sich etwa das Bündner Forum «Dadavos», das in den letzten zwei Jahren jeweils eine Anti-WEF-Kundgebung in Chur organisiert hatte. Man sei es leid, als Figuren in den Kriegsspielen lokaler und nationaler «Möchtegerngeneräle» zu dienen, hiess es in seiner Mitteilung.

(rr/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Am Weltwirtschaftsforum ... mehr lesen
Am Treffen soll der Zeitrahmen der Doha-Runde festgelegt werden.
Der Protest gegen das nächste World Economic Forum in Davos soll in vielfältiger Form durchgeführt werden, so die Globalisierungsgegner. (Archivbild)
Bern - Die Stadt Bern hat ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Bundespräsident Schneider-Ammann traf in Davos den französischen Premierminister Manuel Valls, EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und EU-Forschungskommissar Carlos Moedas.
Bundespräsident Schneider-Ammann traf in Davos den französischen ...
Keine Zugeständnisse aus Brüssel  Bern - Der Bundesrat hat das Weltwirtschaftsforum (WEF) für eine Charme-Offensive bei den EU-Ländern genutzt. Mehr konnte er in Davos gar nicht tun. So lange die Probleme mit Grossbritannien nicht gelöst sind, wird Brüssel der Schweiz keine Zugeständnisse machen. mehr lesen 
WEF 2016 verlief ruhig  Davos GR - Die Bündner Behörden ziehen ein positives Fazit des 46. Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums (WEF). Sämtliche ergriffenen Massnahmen hätten sich bewährt. «Es kam zu keinen sicherheitsrelevanten Zwischenfällen.» mehr lesen  
WEF 2016  Davos GR - Das 46. Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos GR gehört der Geschichte an. Gründer Klaus Schwab hat sich zum Abschluss bei allen Teilnehmenden, den Organisatoren und Sicherheitskräften bedankt. Den Schlusspunkt setzte die Cellistin und Komponistin Zoë Keating. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten