Kunstmuseum Basel zeigt Werner von Mutzenbechers Bildentwürfe

Laut Kunstmuseum hat von Mutzenbecher eine charakteristische eigene Formensprache entwickelt, die man als Rückkehr zu den fundamentalen Grundbedingungen der Malerei betrachten kann. Schon die Farbplatte mit dominierendem Schwarz, Schwarzgrau, Rot und Blau stehe für die Reduktion aufs Wesentliche, Malerei und Motive.

Dies zeige auch Entschiedenheit gegen malerische Verunklärung, gegen impressionistische Versuchung, Atmospärisches und Anekdotisches. So stehe die Autonomie der künstlerischen Mittel bei von Mutzenbechers Malerei im Vordergrund.

Die Zeichnungen indes wiesen oft eine freiere Handhabung von Pinsel- und Strichführung auf, als die Gemälde, welche er damit vorbereitet.

Seine Motive sind oft Kuben und geometrische Gebilde, manchmal Häuser, Schachteln oder Möbel. Er wiederholt seine Motive, variiert sie in Bildpaaren oder -gruppen. Der Künstler setzt sich so mit ihnen als abstrakte Modelle für Grundvorstellungen der Beschaffenheit von Dingen auseinander.

Horizontale und vertikale Elemente dominieren die Architekturen. Scheinbar banale Strukturen wie kariertes Zeichenpapier oder Spieltisch-Anspielungen sind Ausgangspunkte für Ornamentales.

Gleichzeitig schafft der unperspektivische, stereometrische Umgang mit Motiven Unordnung, weil er die Bilder mehrdeutig macht. So beziehen sie sich auch immer wieder auf die Bild-Fläche. Ihre Intensität mache die Bilder von Mutzenbechers beunruhigend.

Die am Freitag eröffnete Ausstellung dauert bis zuum 9. Februar. Der 1937 in Frankfurt geborene Werner von Mutzenbecher ist in Riehen BS und Basel aufgewachsen. 1977 war er Konservator ad interim der Kunsthalle Basel und von 1973 bis 2000 an der Schule für Gestaltung Basel tätig.

(bert/sda)