Kunstturn-EM 2016 in der Schweiz?

«Bern ist mit den Vorabklärungen schon sehr weit», sagte STV-Präsident Hanspeter Tschopp an den Weltmeisterschaften in Tokio. Gespräche mit dem SCB wegen der Nutzung der PostFinance-Arena verlaufen positiv. Triebfeder hinter dem Projekt ist Walter Nyffeler, der die Schweiz im Exekutivkomitee des Internationalen Turnverbandes FIG vertritt.

Weniger konkret ist das Interesse aus Zürich. Dort macht sich die Crew um Jürg Stahl, STV-Zentralvorstandsmitglied und OK-Präsident des alljährlichen Swiss Cup im Hallenstadion, entsprechende Gedanken.

Der STV würde gemeinsame Europameisterschaften für Männer, Frauen, Junioren und Juniorinnen durchführen. Die Titelkämpfe werden vom Vorstand des Europäischen Turnverbandes UEG vergeben, bei dem STV-Geschäftsführer Ruedi Hediger als Vizepräsident amtet.

Weltcup attraktiver machen

Der Weltverband präsentierte in Tokio seinen neusten Plan, die Attraktivität der Weltcup-Serie zu erhöhen. Nach einer Übergangssaison 2012/2013 mit sechs Mehrkampf-Events und zwei Anlässen für die Gerätespezialisten, alle mit 100'000 Franken Preisgeld dotiert, umfasst die Mehrkampf-Serie ab 2013/2014 nur noch je einen Wettkampf in Deutschland, Grossbritannien, den USA und Japan.

Die besten drei Männer und Frauen der Gesamtwertung werden am Ende zusätzlich einen neuen, mit je 50'000 Franken geäufneten Jackpot unter sich aufteilen. Der erste Weltcup-Mehrkampf im Olympia-Jahr 2012 findet im legendären, bis dann aufwendig renovierten Madison Square Garden in New York statt.

(bg/Si)