Bisher alles friedlich

Kurdenprotest gegen IS-Terror in Basel

publiziert: Samstag, 11. Okt 2014 / 20:28 Uhr
Kurdische Demonstration. (Symbolbild)
Kurdische Demonstration. (Symbolbild)

Basel - Rund 5000 Kurdinnen und Kurden haben am Samstag in Basel gegen den Terror der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) in Syrien demonstriert. Sie riefen zur Solidarität mit der syrisch-kurdischen Grenzstadt Kobane auf, die von IS-Milizen bedroht wird.

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Die Teilnehmer der Grosskundgebung versammelten sich ab 15.30 Uhr auf dem Messeplatz. Eine knappe halbe Stunde später setzte sich ein nicht enden wollender Demonstrationszug über die Mittlere Brücke und durch die Basler Innenstadt in Bewegung. Ein Vertreter der Organisatoren sprach von 5000 bis 6000, die Polizei von 4500 bis 5000 Teilnehmenden.

Mit Sprechchören, Flaggen und Transparenten zogen die Demonstranten zum Barfüsserplatz. Begleitet wurde der Zug von einem Ordnungsdienst der Organisatoren. Derweil leichter Regen einsetzte, wandten sich auf dem Barfüsserplatz kurdische Sprecher wie auch zwei SP-Vertreterinnen an die Versammelten.

Die Basler SP-Präsidentin Brigitte Hollinger zollte dabei dem kurdischen Volk Respekt, das sich allein gegen den drohenden Genozid stemme. Wenn zudem in der Schweiz junge Menschen keine Perspektive sehen und sich dem IS anschliessen, habe unsere Gesellschaft versagt, sagte sie.

Die kurdischen Vereinigungen in Basel, die die Demonstration organisiert hatten, hatten in ihrem Aufruf auf die Gefahr eines Massakers in Kobane hingewiesen. Sie kritisierten angesichts der dramatischen Kämpfe um die Stadt die Haltung der Türkei, unter deren Augen weiterhin Waffen und Kämpfer zu den IS-Milizen gelangten.

Um 18 Uhr begann sich die Kundgebung aufzulösen. Laut einem Polizeisprecher war sie bis dahin friedlich und ohne Zwischenfälle verlaufen. Vereinzelt waren während des Zugs Knallpetarden zu hören gewesen, die eine Teilnehmergruppe gezündet hatte. Die Tramlinien durch die Innenstadt wurden während der Kundgebung umgeleitet.

Weitere Demos in Europa

Seit Wochenbeginn war es wegen des Angriffs der IS-Terrormiliz auf Kobane zu Demonstrationen in mehreren europäischen Städten gekommen. In der Schweiz fanden schon vor Samstag Kundgebungen in Zürich, Basel, Bern und Genf statt. Tote gab es bei Demonstrationen in der Türkei, wo Kurden von der Regierung fordern, mehr zum Schutz ihrer Landsleute in Kobane zu tun.

(bert/sda)

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Knall!
SP-Präsidentin Brigitte Hollinger: "Wenn zudem in der Schweiz junge Menschen keine Perspektive sehen und sich dem IS anschliessen, habe unsere Gesellschaft versagt:

Jene, die meinen, der Westens ist auch hierfür wieder verantwortlich, haben den Knall nicht gehört.
Dass muslimische Mädchen in Europa nicht an Klassenfahrten oder am Schwimmunterricht teilnehmen dürfen, hat nichts mit dem Irakkrieg zu tun. Das Zwangsverheiratungen vollzogen werden, oder Mädchen der Schulbesuch in manchen islamischen Ländern nur bis zur 4. Klasse erlaubt wird, hat nichts mit dem Westen zu tun. Dass Frauen eingesperrt werden, weil sie ein Volleyballspiel besuchen, sich schminken oder Auto fahren wollen, hat auch nichts mit dem Westen zu tun.
Dass jede Diskussion über einen modernisierten Islam verweigert wird, auch von Islamverbänden in Europa, hat ebenfalls nichts mit dem Westen zu tun.
Man schwafelt immer von den Europäern, die sich dem IS anschliessen, weil die europäischen Gesellschaften sie ausgrenzt. Unsinn! Diese Versager wollen Macht! Macht über Frauen, über Andersdenkende.
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