Kurdischer Politiker in Mossul ermordet

Auch dessen Fahrer wurde getötet, bestätigte die Polizei. Der Regierungsrat Abdel Madschid Ibrahim vertrat im Provinzrat von Ninive die kurdische Volksgruppe. Die Täter eröffneten aus einem vorbeifahrenden Auto das Feuer auf sein Fahrzeug.

In Hilla, 100 Kilometer südlich von Bagdad, umstellten US-Streitkräfte und Einheiten der irakischen Nationalgarde ein teilweise von Rebellen kontrolliertes Viertel. Bei den anschliessenden Kämpfen wurden 7 Iraker getötet und 13 verletzt, berichteten Spitalärzte.

Bei einem Sprengstoffanschlag an einer Strasse südlich von Tikrit starb ein Iraker, teilte die Polizei in der Stadt 160 Kilometer nördlich von Bagdad mit. Eine US-Streife, der der Anschlag gegolten hatte, sei nicht zu Schaden gekommen.

Derweil begannen irakische Sicherheitskräfte mit Unterstützung von US-Soldaten damit, sieben Moscheen in Ramadi nach Waffen zu durchsuchen. Der Razzia waren am Vortag Kämpfe zwischen Rebellen und US-Truppen vorausgegangen.

Nach Angaben des Spitales in Ramadi kamen dabei drei Polizisten und ein Zivilist ums Leben. Das US-Militär nahm einen führenden sunnitischen Geistlichen, seinen Sohn sowie sechs Moschee-Wächter fest. Die durchsuchten Gotteshäuser seien zum Teil beschädigt worden, berichteten Augenzeugen.

Wie das US-Militärkommando in Bagdad weiter mitteilte, wurden in den durchsuchten Moscheen bekannte Terroristen beherbergt, Waffen gelagert und Gewaltaufrufe verbreitet. Die Razzia diene dazu, bekannte Terroristen und Aufständische aufzuspüren sowie Waffen und Propagandamaterial zu beschlagnahmen.

(fest/sda)