Kurzmeldungen aus Athen

publiziert: Sonntag, 22. Aug 2004 / 21:08 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 22. Aug 2004 / 21:46 Uhr

Athen - Am Sonntag weilte unter anderen auch der Eishockey-Weltverbands-Präsident René Fasel bei den olympischen Schiess-Wettkämpfen.

René Fasel.
René Fasel.
Böser Sturz mit Folgen

Pech verzeichnete zum Auftakt der Leichtathletik-Wettkämpfe Radio-Frau Janine Geigele. Die Leichtathletik-Expertin übersah in der Eile einen Kabelstrang und kam böse zu Fall. Arzt Andreas Gösele diagnostizierte wenig später einen Bänderriss. Die ehemalige Sportmoderation bei SF DRS setzt nun ihre Arbeit mit Krücken und einem Stützschuh fort.

Schweizer Ruderer vor rosiger Zukunft?

Die Schweiz war in den A-Finals im Rudern nur durch die Produktionsabteilung der SRG SSR idée suisse vertreten. Dennoch lässt sich zu einer Goldmedaille ein Schweizer Bezug herstellen. Bernhard Stomporowski, der Mann von Skiff-Olympiasiegerin Katrin Rutschow-Stomporowski, arbeitet als Trainer im Seeclub Zürich. Wenn er dort ähnliche Durchschlagskraft an den Tag legt wie am Samstag in Athen, sieht die Zukunft des Schweizer Rudersports rosig aus. Rutschow schaffte es, ohne Akkreditierung zu seiner Frau auf den Bootssteg vorzupreschen.

Schrecksekunde für Karin Thürig

Als sich Karin Thürig am Samstag zum Frühstück begeben wollte, sah sie sich im olympischen Dorf plötzlich abwehrenden Händen gegenüber. Was war geschehen? Sie trug die Akkreditierung nicht, die in Athen mehr wert ist als ein Pass oder eine Identitätskarte. Nach einigem Überlegen erinnerte sich die Luzernerin, dass sie einige Kleidungsstücke in die Wäsche gegeben hatte und dass möglicherweise ihr olympischer Ausweis ebenfalls den Weg in eine Waschamschine angetreten haben könnte. So war es, und nach einer kleinen Suchaktion wurde die Akkreditierung gefunden, sodass Karin Thürig doch noch zu ihrem Frühstück kam.

Zugang nur mit Fingerabdruck

Im Haus der Deutschen wird dem Sicherheitsgedanken mehr Gewicht beigemessen als bei anderen Olympia-Verbänden. Zur Ausstellung einer Zugangsbewilligung wenden die Gastgeber das so genannte biometrische System an. Wer Einlass begehrt, muss mit dem rechten und linken Zeigfinger je drei Abdrücke machen. Zusätzlich werden die Besucher mit Foto und Namen auf einer Akkreditierungskarte gespeichert. Nach der Passage der letzten Sicherheitsschleuse werden die täglich bis zu 1000 Gäste dann aber bis in die frühen Morgenstunden vom höflichen Personal gratis versorgt. Ein bekannter Bierproduzent gehört zum grossen Sponsorenpool.

Zwei ATHOC-Mitarbeiter nach Waldbrand festgenommen

Die griechische Polizei hat zwei Mitarbeiter des Olympischen Organisationskomitees (ATHOC) festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, für einen am Freitagabend ausgebrochenen Waldbrand in der Nähe des olympischen Dorfes und der Anlage für Mountainbike verantwortlich zu sein. Die zwei ATHOC-Mitarbeiter hätten mit einer elektrischen Säge hantiert. Der Brand sei durch einen Funken entfacht worden. Die Feuerwehr setzte vier Löschflugzeuge und 21 Löschfahrzeuge mit 65 Mann ein, um den Brand unter Kontrolle zu bringen.

Kenteris-Fall als Schande

85,2 Prozent der Griechen bezeichnen den Doping-Skandal um die Sprinter Konstantinos Kenteris und Ekaterini Thanou als "eine Schande". 84,3 Prozent verurteilen Doping und plädieren dafür, dass es "ein für alle Mal abgeschafft" werde. Dies ist das Ergebnis einer von einem Meinungsforschungs-Unternehmen landesweit durchgeführten Umfrage. 70,3 Prozent der repräsentativ Befragten meinten, dass Kenteris und Thanou "falsch gehandelt" hätten.

Zwei Russen in Athen festgenommen

Die griechische Polizei hat in der Nacht zum Samstag zwei Russen festgenommen. Sie hatten versucht, das Olympia-Dorf mit Akkreditierungen von zwei nach ihren Wettkämpfen bereits wieder abgereisten russischen Athleten zu betreten. Die Polizei vermutet, dass es sich um Verwandte oder Bekannte der Sportler handelt, die auf diese Weise eine kostenlose Unterkunft in Athen nutzen wollten.

Run auf Kondome im olympischen Dorf

Trotz aller Wettkampfbelastung scheint die Liebeslust der Athleten im olympischen Dorf auch in Athen ungebrochen und der Run auf "Verhüterli" ungebremst. Seit der Öffnung der Anlage Anfang August wurden bereits 15 000 Kondome gratis an die rund 16 000 Sportler und Funktionäre verteilt.

Powell in Athen

Der US-Aussenminister Colin Powell wird am kommenden Sonntag die Schlussfeier im Olympia-Stadion sitzen. Nach dem Vergnügen sind in den Tagen danach politische Gespräche mit mehreren griechischen Ministern geplant.

Kein Support mehr für Kenteris/Thanou

Knapp 60 Prozent der griechischen Bevölkerung ist von der Dopingschuld der gefallenen Sprintstars Kostas Kenteris und Ekaterini Thanou überzeugt. Die repräsentative Umfrage ergab weiter, dass über 66,9 Prozent der Befragten hinter dem angeblichen Motorradunfall eine inszenierte Aktion vermuten.

(rp/Si)

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