Kwasniewski besucht den Kanton Freiburg

Anschliessend reiste die polnisch-schweizerische Delegation nach Freiburg und besichtigte die Kathedrale St-Nicolas. Später besuchte sie auch die Universität Freiburg, wo sie von Rektor Urs Altermatt empfangen wurde. Bei seiner kurzen Ansprache wiederholte Kwasniewski seinen Wunsch, ein Europa mit der Schweiz zu sehen.

Bereits am Mittwoch hatte der polnische Präsident erklärt, wenn die UNO 60 Jahre auf einen Beitritt der Schweiz habe warten müssen, könne die Mitglieschaft in der bald 50-jährigen EU nicht mehr weit entfernt sein. Der Staatsbesuch ging schliesslich am Donnerstagnachmittag zu Ende.

Kwasniewski und seine Delegation waren am Mittwoch in Zürich gelandet und später auf dem Berner Bundesplatz mit militärischen Ehren empfangen worden. Im Zentrum des Besuchs standen Wirtschaftsfragen.

Dabei ging es auch um die EU und den Schweizer Beitrag zur Kohäsion der EU. Die Schweiz werde ihren Beitrag nicht in den EU-Kohäsionsfonds einzahlen, rief Deiss in Bern in Erinnerung. Das Geld - eine Milliarde Franken - werde in Projekte fliessen, die auf bilateraler Ebene mit den betroffenen Ländern besprochen würden.

Neben der Kohäsionshilfe waren die Bilateralen II, die Ausweitung der Personenfreizügigkeit auf die neuen EU-Länder und die Migrationsfrage Themen bei den Gesprächen, an denen auch Aussenministerin Micheline Calmy-Rey und Justizminister Christoph Blocher teilnahmen.

(rp/sda)