'L´esquive' gewinnt vier Césars

publiziert: Sonntag, 27. Feb 2005 / 08:25 Uhr

Paris - Der Milieufilm L´esquive von Abdellatif Kechiche ist überraschend mit vier Hauptpreisen als Sieger aus dem Rennen um die César-Auszeichnungen hervorgegangen.

Sofia Coppolas Film Lost in Translation wurde als bester ausländischer Film ausgezeichnet.
Sofia Coppolas Film Lost in Translation wurde als bester ausländischer Film ausgezeichnet.
Der Streifen, der das Leben Jugendlicher in einem der berüchtigten Vororte von Paris beschreibt, erhielt den César für den besten französischen Film, die beste Regie, das beste Drehbuch und die beste Nachwuchsdarstellerin (Sara Forestier).

Die grossen Favoriten wie Mathilde - eine grosse Liebe mit Audrey Tautou von Jean-Pierre Jeunet, der insgesamt 12 Nominierungen erhielt, und der Kassenhit Die Kinder des Monsieur Mathieu von Christophe Barratier mit 8 Nominierungen mussten sich mit Nebenpreisen zufrieden geben.

Gegenstück zum Oscar

Der César für den besten ausländischen Film ging an Sofia Coppolas ruhigen und stimmungsvollen Film Lost in Translation. Der Film beschreibt die Begegnung zwischen dem Schauspieler Bob und der jungen frisch verheirateten Charlotte in der Schrillheit der japanischen Hauptstadt Tokio.

Der Film Das Leben ist ein Wunder von Emir Kusturica erhielt den besten Film der Europäischen Union. Kusturicas Film, der zur Zeit des Bosnienkriegs im Jahr 1992 im ehemaligen Jugoslawien spielt, war der letztjährige Cannes-Beitrag des serbischen Regisseurs, der dieses Jahr die Jury des 58. Filmfestivals von Cannes leiten wird.

Der zweite Preis in dieser Kategorie ging an den Milieufilm Just a Kiss von Ken Loach. Ehren-Césaren bekommen der amerikanische Schauspieler Will Smith und der Franzose Jacques Dutronc. Der Filmpreis César gilt als Gegenstück zum amerikanischen Oscar und feiert dieses Jahr seinen 30. Geburtstag.

(rp/sda)

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