Das Strichmännchen schimpft und beschwert sich andauernd bei seinem Zeichner, weil ihm selten passt, was ihm dieser vorzeichnet. Die lautstarken Wutausbrüche, aber auch sein mitreissendes Lachen machten «Lui» zum beliebtesten Strichmännchen und die Serie «La Linea» weltbekannt.

Die Figur entstand 1969 und war anfangs nur als Pausenfüller zwischen Fernseh- und Kinofilmen zu sehen. Doch bereits 1972 wurde der kleine Choleriker ins Unterhaltungsprogramm aufgenommen. Die Musik für dieses Stück Fernsehgeschichte stammt von Franco Godi, der auch schon die Musik für «Signor Rossi» komponiert hatte.

Die Spots beginnen immer gleich: Zu Beginn schickt der Strichmann einen herzlichen Willkommensgruss an seinen Zeichner. Doch schon bald wird gemeckert und kommandiert, dass sich die Linien biegen. Mit der Stimme von Synchronsprecher Carlo Bonomi, der die Figur von Anfang an mit überdrehten Phantasie-Idiomen versah, macht sich der Miesepeter auf den Weg in seine diversen Abenteuer.

Oft wiederkehrendes Dilemma für den Kleinen: der Abbruch der Linie oder das Innehalten vor der gähnenden Leere des nicht gefüllten Raums. Dann wird solange gemotzt, bis der Zeichner sich etwas einfallen lässt. Erst dann ist La Linea zufrieden. Und wird schadenfroh, gemein und überheblich.

Im Shop von Klang & Kleid gibt es einen eigenen «La Linea»-Corner, in dem es viele, viele tolle Produkte zu kaufen gibt.

(jz/news.ch)