Ladehemmung beim EHC Biel behoben

Bis zur 46. Minute führte Aussenseiter Ajoie vor 4484 Zuschauern im Bieler Eisstadion 2:0. Die Tore für die Gäste hatten Bernhard Schümperli in Unterzahl und Steven Barras im Powerplay erzielt. Der EHC Biel beklagte Ladehemmung: Die offensiv stärkste Equipe der Qualifikation brachte in den ersten acht Spielabschnitten gegen Ajoie bloss zwei Tore zu Stande.

Eine Fünfminutenstrafe gegen Adrian Trunz nach 42 Minuten für ein Foul gegen Serge Meyer (der nicht weiterspielen konnte), leitete die Wende ein. Während der sechsminütigen Überzahl gelang Biel durch Emanuel Peter das erste Tor, welches die Ladehemmung behob. Fünf Minuten und drei weitere Tore (Roland Korsch, Joel Fröhlicher, Manuel Gossweiler) später war die Partie gekippt. Gossweiler traf beim 4:2 in Unterzahl sogar von der Mittellinie aus.

Lausanne souverän

Souveräner als Biel agierte in den Playoffs bislang der HC Lausanne (7:0 Siege). Seit Trainer Paulin Bordeleau, der Vater von Berns Sébastien Bordeleau, in Lausanne das Zepter übernommen hat, reiht der Hockeyclub mit Aufstiegsambitionen Sieg an Sieg (13:0 Siege unter Bordeleau).

Das Wort Ladehemmung kennen die Lausanner Stürmer schon gar nicht. Sébastien Kohler, der Goalie von La Chaux-de-Fonds, wurde in allen drei Halbfinals ausgewechselt; am Freitag nach dem 2:4 in der 34. Minute. Kohler griff in der 24. Minute bei Kevin Lötschers 2:2-Ausgleich daneben.

Dieses Gegentor zermürbte die Gäste, die bloss 41 Sekunden zuvor durch das zweite Tor von Julien Turler zum zweiten Mal in Führung gegangen waren. La Chaux-de-Fonds dominierte den zweiten Abschnitt mit 14:11 Torschüssen, geriet aber dennoch nach der 2:1-Führung innerhalb von zwölf Minuten vorentscheidend mit 2:5 in Rückstand.

Resultate:

Biel (1.) - Ajoie (4.) 4:2 (0:0, 0:2, 4:0); Stand 2:1.

Lausanne (2.) - La Chaux-de-Fonds (3.) 6:2 (1:1, 4:1, 1:0); Stand 3:0.

Nächste Spiele am Sonntag.

(tri/Si)