Lage in Gaza katastrophal - Ägypten baut Mauer

publiziert: Donnerstag, 6. Mrz 2008 / 16:31 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 6. Mrz 2008 / 19:59 Uhr

Kairo - Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist nach Einschätzung britischer Hilfsorganisationen so schlimm wie noch nie seit der Besetzung durch Israel im Jahr 1967. Die israelische Blockade treffe die ganze Bevölkerung.

Die neue Mauer soll verhindern, dass die Grenzanlage wie im Januar von palästinensischen Aktivisten zerstört wird.
Die neue Mauer soll verhindern, dass die Grenzanlage wie im Januar von palästinensischen Aktivisten zerstört wird.
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Das ist das Ergebnis eines Berichts von acht britischen Nichtregierungsorganisationen (NGO), darunter Oxfam und Amnesty International. 80 Prozent der Bewohner seien von Lebensmittelhilfen abhängig, die Arbeitslosigkeit liege bei 40 Prozent.

Spitäler könnten wegen Versorgungsengpässen ihre Patienten nicht mehr richtig betreuen. Wichtige Infrastruktureinrichtungen funktionierten nicht mehr. So würden Millionen Tonnen Abwasser ungeklärt ins Mittelmeer geleitet, heisst es im Bericht.

Die internationale Politik der Isolierung der Hamas habe nichts Positives gebracht, resümieren die Organisationen. Die Hilfsorganisationen fordern die EU auf, auch mit der Hamas Gespräche aufzunehmen. Israel müsse die Blockade des Gazastreifens beenden.

Ein Sprecher des israelischen Verteidigungsministeriums erklärte, für das, was im Gazastreifen geschehe, sei überwiegend die Hamas verantwortlich. Israel hatte sich 2005 aus dem Gebiet zurückgezogen und verfolgt seit Juni 2007 eine Abschottungspolitik.

Ägypten verstärkt Grenze

Ägypten begann unterdessen, seine Grenze zum Gazastreifen zu verstärken. Mit dem Bau einer drei Meter hohen Mauer solle verhindert werden, dass die Grenzanlage wie im Januar von palästinensischen Aktivisten zerstört werde, sagte ein Vertreter der ägyptischen Sicherheitskräfte in Kairo.

Die Spirale der Gewalt drehte sich derweil weiter: Bei zwei Sprengstoffanschlägen auf einen israelischen Stützpunkt am Rande des Gazastreifens kam nach israelischen Militärangaben ein Soldat ums Leben, drei weitere wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Der Islamische Dschihad bekannte sich zu den Anschlägen.

(smw/sda)

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Der kleine Unterschied zwischen Mauer und Mauer!
Diese Mauer ist natürlich legitim! Diese wird errichtet, dass „Palästinenser“ nicht mit Falschgeld in Ägypten einkaufen gehen und viel Unruhe bringen! Hinzu sollte natürlich verhindert werden, dass Terroristen Waffen und weitere ausländische Terroristen nach Gaza bringen, denn für solchen Import nach Gaza sind die Tunnels für teures Geld gebaut worden!

Die Mauer, welche Israel errichtet, ist nun nicht für solche Zwecke, sondern um die Invasion von Terroristen zu verhindern, die nur Juden- und Zionistenblut vergießen wollen! Dies vor allem zu großer Freude der islamisch/arabischen Welt und vieler mehr… ! Daher eben ist die israelische Mauer/Zaun nicht legitim, weil sie sogar die emotionelle Freiheit zur Freude raubt!

Tiqvah Bat Shalom
http://www.israel-shalom.net
Israel sei nicht Schuld, wer denn sonst?
Die Palästinenser haben überhaupt keine Lebensperspektive, wen wunderts, wenn
sie sich der Organisation anschliessen, die ihnen scheinbar Hilfe verspricht.
Selbstverständlich ist Terror abzulehnen und zu bekämpfen, aber nicht nur derjenige
der muslimischen Fundamentalisten, sondern genauso der der Zionisten, der Kommunisten und vor allen derjenige der scheinheiligen Amerikaner mit CIA etc.
Ohne amerikanische Unterstützung für Israel wäre der Nahostkonflikt längst gelöst.
Israel ist nicht Schuld
Schuld sind die Hamas und Fatah Terroristen, welche seit Wochen Israel mit Raketen bombardieren. Würden die Araber sich in Judäa und Samaria als Demokraten verstehen, wären die Probleme gelöst.
Uebrigens, warum werden immer zuerst die Israelis verunglimpft, und erst am Schluss des Artikel die Fakten auf den Tische gelegt. Warum steht nicht: "nach wochenlangen Rakektenterror auf die unschuldige israelische Zivilbevölkerung musste die israelische Regierung zur Sicherheit des Staates Israel und ihrer Bürger zu folgenden Massnahmen greifen......" und dies am Anfang des Artikels?
.
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