Bern - Der Landessender Beromünster strahlt spätestens ab 2009 keine Mittelwellenprogramme mehr aus. Die SRG SSR idée suisse verzichtet auf eine Sanierung der Anlage und wird die Musigwälle 531 nur noch digital über Kabel und Satellit verbreiten.
Der Landessender Beromünster muss seinen Betrieb spätestens 2009 einstellen. Die SRG SSR idée suisse akzeptiere den Entscheid und rekurriere nicht, teilte das Medienunternehmen mit. SRG-Sprecherin Josefa Haas sagte, eine Sanierung sei technisch und, bei einem Aufwand in zweistelliger Millionenhöhe, finanziell nicht möglich.
Der Kanton Luzern verfügte zudem, dass Beromünster nur noch mit einer Leistung von 250 Kilowatt statt 600 Kilowatt senden dürfe. Damit sei die Feinverteilung nicht mehr in der bisherigen Qualität möglich, sagte Haas.
Die SRG SSR idée suisse wird nun den Aufbau des digitalen Radio (Digital Audio Broadcasting; DAB) beschleunigen. Die Musigwälle wird spätestens ab 2009 nicht mehr über Mittelwelle, aber weiterhin über DAB, Satellit und Kabel empfangbar sein.
Der Landessender ist 215 Meter hoch und steht in Gunzwil (und nicht Beromünster). Er gehört der Swisscom. Der Entscheid der SRG SSR idée suisse hat auf die Mittelwellensender in der Romandie und im Tessin nach Angaben von Haas keinen Einfluss.
(rp/sda)
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