«Langer Marsch» für Richter in Pakistan

publiziert: Donnerstag, 12. Mrz 2009 / 21:11 Uhr

Karachi - Trotz Massenfestnahmen haben Hunderte von Rechtsanwälten und Oppositionsanhängern in Pakistan einen «langen Marsch» begonnen. Sie wollen die Regierung zur Wiedereinsetzung des Obersten Verfassungsrichters zwingen.

Zum Auftakt des Protestmarsches wurden mehr als 90 Personen festgenommen. (Archivbild)
Zum Auftakt des Protestmarsches wurden mehr als 90 Personen festgenommen. (Archivbild)
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Der Sternmarsch startete in Karachi und Quetta. Regierungsgegner aus dem Punjab und aus Kaschmir und der Nordwest-Grenzprovinz wollen sich später anschliessen. Die Aktion soll am Montag mit einem Sitzprotest vor dem Parlament in Islamabad enden.

In Karachi trieben Polizisten gemäss einem AFP-Korrespondenten mit Schlagstöcken eine Gruppe von Demonstranten auseinander, die sich vor dem Provinzgericht versammelt hatten. Etwa 35 Regierungskritiker wurden in bereitstehende Gefängniswagen gebracht.

In Lahore, der Hauptstadt der Provinz Punjab und politischen Heimat von Oppositionsführer Nawaz Sharif, versammelten sich etwa 2000 Juristen in schwarzen Anzügen, Oppositionelle und Bürgerrechtler. Kurzzeitig kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Mehr als 90 Personen festgenommen

Zum Auftakt des Protestmarsches wurden mehr als 90 Personen festgenommen. Die meisten seien einfache Mitglieder oder Anhänger der grössten Oppositionspartei Muslim-Liga (PML-N) von Ex-Premierminister Nawaz Sharif.

Die Opposition hatte zu dem «Langen Marsch» gegen die Regierung aufgerufen, um damit für die Wiedereinsetzung von etwa 60 Richtern zu demonstrieren, die im November 2007 vom damaligen Staatschef Pervez Musharraf abgesetzt worden waren.

(smw/sda)

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