Lausanne erzwingt «Finalissima»

Die Waadtländer waren im sechsten Spiel von A bis Z besser als die Amriswiler, denen der erste Meistertitel in der Vereinsgeschichte im letzten Moment doch noch zu entgleiten droht. Nachdem sie in der Finalserie etwas überraschend mit 3:0-Siegen in Führung gegangen waren, vergaben sie nun den dritten Matchball in Serie. Eine Möglichkeit besitzen die Thurgauer noch, im entscheidenden Spiel am kommenden Samstag in Lausanne.

Die Vorteile liegen nun jedoch eindeutig bei Lausanne, die sich in Amriswil in einer Topverfassung präsentierten. Der favorisierte Qualifikationssieger steigerte sich von Spiel zu Spiel und holte als erstes Schweizer Volleyball-Team in einer Playoff-Finalserie einen 0:3-Rückstand noch auf.

Vor der Hallen-Rekordkulisse von 1500 Zuschauern dominierten die Waadtländer Spiel und Gegner gleichermassen, nachdem die ersten Spiele noch ausgeglichen verliefen. Nach nur 66 Minuten konnten die Lausanner über den Sieg jubeln. «Das war eine nahezu perfekte Leistung», resümierte der sichtlich erfreute Passeur Cédric Hominal.

Die Basis zum auch in dieser Höhe verdienten Sieg legte das praktisch fehlerlos spielende Lausanne mit einem starken Service. Amriswil auf der anderen Seite beging bereits bei der Annahme immer wieder Fehler und auch im Angriff fehlte die letzte Präzision. Typisch für das Spiel der letzte Ballwechsel: Amriswils Michel Kertai schlug den Ball beim Service ins Netz.

(smw/Si)