Leben und Arbeiten am gleichen Ort

publiziert: Donnerstag, 24. Mrz 2011 / 10:00 Uhr

In meinem letzten Beitrag habe ich mich über die ersten Erfolge gefreut bezüglich des Ausbaus des Schweizer Schienennetzes (siehe Link zum Blogbeitrag vom 01.03.11). Die Bahn ist in der Schweiz ein sehr umweltfreundliches Transportmittel, da auch der dazu benötigte Strom-Mix nicht all zu schlecht dasteht. Was für mich jedoch klar ist: Die Frage der unbegrenzten Mobilität ist damit nicht geklärt!

Gastautorin Aline Trede ist Kampagnenleiterin beim Verkehrs-Club der Schweiz VCS.
Gastautorin Aline Trede ist Kampagnenleiterin beim Verkehrs-Club der Schweiz VCS.
Weiterführende Links zur Meldung:

Blogbeitrag Aline Trede 01.03.11
Preiserhöhungen für ÖV und Auto müssen gleichzeitig erfolgen
klimablog.ethz.ch

Die Mobilität in der Schweiz hat stark zugenommen. Immer mehr Menschen pendeln zur Arbeit. Hinzu kommt der ganze Freizeit- und Reiseverkehr.

«Bleiben» ist die umweltfreundlichste «Fortbewegung»

Wäre es nicht an der Zeit, dass wir unsere Mobilität generell verringern? Es ist nämlich klar, dass die umwelt- und klimafreundlichste «Fortbewegung» das «Bleiben» ist. Damit meine ich das Leben und Arbeiten am gleichen Ort.

Es ist mir klar, dass es schwierig ist, die heutige Mobilität einzudämmen. Das würde meiner Meinung nach nur funktionieren über Steuern oder hohe Reisepreise – egal für welches Verkehrsmittel. Wenn es sich wieder lohnt, dort zu wohnen, wo man arbeitet, hätten wir einen ersten Schritt erreicht. Doch der Weg ist lang: Wir haben ein Mobilitätsverhalten entwickelt, welches wir uns nicht mehr so schnell wegnehmen lassen.

Städter machen es vor

Für uns beim VCS steht deshalb vorerst im Vordergrund, dass zumindest keine Verlagerung von der Bahn aufs Auto passiert. Dass nicht alle mit dem Auto ihre paar Meter und Kilometer hinter sich bringen, sondern mit klimafreundlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. In den Städten ist der Trend klar ersichtlich: Über 40% der Städterinnen und Städter besitzen kein eigenes Auto mehr. Damit auch die Leute in ländlicheren Regionen die Möglichkeit haben aufs Auto zu verzichten, müssen auch ländliche Regionen mit dem öffentlichen Verkehr gut erreichbar sein.

Wie formulierte es die SBB schon in den Fünzigerjahren? «Der Kluge reist im Zuge». Für mich stimmt der Slogan noch immer.

(Gastautorin Aline Trede/ETH-Zukunftsblog)

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Fakten und Meinungen zu Nachhaltigkeit

Der Zukunftsblog der ETH Zürich nimmt aktuelle Themen der Nachhaltigkeit auf. Er bietet eine Informations- und Meinungsplattform, auf der sich Expertinnen und Experten der ETH zu den Themenschwerpunkten Klimawandel, Energie, Zukunftsstädte, Welternährung und Natürliche Ressourcen äussern. Prominente Gäste aus Forschung, Politik und Gesellschaft tragen mit eigenen Beiträgen zur Diskussion bei.

Lesen Sie weitere Beiträge und diskutieren Sie mit auf: www.ethz.ch/zukunftsblog

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